Dienstag, 7. Oktober 2014

Alb Gold Trophy 5.10.2014

Alle Jahre wieder habe ich mich schon im Frühjahr zum günstigen Voranmeldepreis zur Alb Gold Trophy angemeldet. Nachdem ich im letzten Jahr die Schlammschlacht sturzfrei überstanden, mein Fully aber schwer gelitten hatte, habe ich dieses Jahr mein Hardtail aus der Garage geholt. Der Wetterbericht versprach nichts Gutes, von Tag zu Tag wurde die prognostizierte Regenmenge immer mehr. Die ersten Schauer waren für die Mittagszeit angekündigt. Ich tröstete mich mit dem Gedanken “Wer schneller fährt wird weniger naß” und packte  deshalb nur meine kurze Regenhose und die leichte Regenjacke ein.
 


Der Start wurde um 15 Minuten verschoben und so sollten wir um 9.15 Uhr starten. Das eigentliche Rennen beginnt schon vor dem Start, da nur die Lizenzfahrer in einem eigenen 1.Block starten, müssen die Hobbyfahrer sich nach dem Prinzip First In First Out in den 2.Block dahinter aufstellen.

Das Rennen startet gleich den Berg hoch, was zur Folge hat, dass man gleich mal im Stau Stehübungen machen kann. Was einigen natürlich nicht gelingt. Ich war erstmal froh, das ich die kritische Anfangsphase, ohne Lenkereinhacken oder durch die Wiese ausweichen, überstanden hatte.

 

Der erste Berg war zwar nicht lange aber dafür etwas schlammig. In der nächsten Abfahrt hatte das zur Folge, daß die Reifen nun fleißig Steine aufsammelten, mit denen dann die Vorderleute die folgenden beschossen. In so einem Moment hält man dann am besten die Klappe und atmet möglichst durch die Nase.

 

Da es die letzten Tage nicht geregnet hatte, war die Strecke recht gut abgetrocknet, das Graß war aber trotzdem nass. Die meiste Zeit fuhr ich dann in einer Nebelsuppe die die Brillengläser stark beschlagen ließ und ich teilweise im Blindflug die Strecke nur erahnen konnte.

Der Verpflegungsservice war wieder super, es wurden sogar gefüllte Fahrradflaschen gereicht.

 

Die Zeit verging wie im Fluge und ich konnte kaum glauben, dass ich schon wieder an der nächsten Verpflegungsstation angekommen war. Das Wetter und die Sicht wurden immer besser, die letzten 10 km kam sogar die Sonne etwas heraus. An der letzten Verpflegungsstation kam dann schon etwas Wehmut auf, weil mit diesem Rennen eine schöne Radsaison, die mit einem tollen Trainingslager auf Mallorca begonnen hatte, nun schon zu Ende geht.

 

Die letzten Kilometer wurde die Strecke dann wieder etwas voller, da nun die Kurzdistanzfahrer auf dem gleichen Weg ins Ziel waren.

Im Ziel war ich dann doch überrascht, welch gute Zeit ich noch zum Saisonfinale fahren konnte.  

Langdistanz: 83km 1700hm

Endzeit: 03:27:40.3
AK: 48
m/w: 176
ges.: 185 
 



Viele Grüße 

Achim