Dienstag, 30. August 2016

Ötztaler Radmarathon

Zum diesjährigen Ötztaler Radmarathon, welcher unter dem Zeichen des Minerals Granaten stand, waren Joachim und ich gemeldet.


Aufgrund Joachims Vorbelastung bei der Viking-Tour und einer Testrunde vor dem Ötzi hat er sich gegen einen Start entschieden. Für mich nachvollziehbar, wenn auch bedauerlich. So war ich letztendlich der einzige Vertreter im Diakonie-Trikot. 
 



Die Temperatur von 15° Grad beim Start war ungewöhnlich warm. Normalerweise zittere ich wegen Kälte und/oder Aufregung, so genau kann ich das bei einer derartigen Veranstaltung meist nicht zuordnen.

Die Abfahrt nach Ötz war wie immer recht hektisch und ich war froh, als es endlich zum Kühtai hochging. Ich fühlte mich gut und bin die Auffahrt auch recht flott angegangen - im nachhinein vielleicht ein Fehler, den ich immer wieder begehe....

Ab Innsbruck ging es in einer Gruppe recht zügig den Brenner hoch, wo oben Thomas und Finn mit einer eigenen Verpflegungsstation auf mich warteten. Für die zweite Verpflegungsstation auf dem Jaufenpass hat mein Vater gesorgt. Einfach ein schönes Gefühl, wenn jemand unterwegs auf einen wartet und man so  umsorgt wird. Vielen Dank nochmals.

Temperaturmäßig wurde es im Laufe des Tages immer heißer, so dass es in Sankt Leonhard deutlich über 30° Grad waren und der ohnehin anstrengende Aufstieg zum Timmelsjoch sehr schweißtreibend war. Bestimmt mit ein Grund für die relativ hohe Ausfallquote von 15,5 % in diesem Jahr. Ab Schönau (etwa Passmitte) zogen dann aber Wolken auf und es regnete leicht, was für eine willkommene Abkühlung sorgte.
 
 

 
Mit einer Gesamtzeit von 9:04 Stunden habe ich zwar mein selbstgestecktes Ziel (unter 9 Std) nicht erreicht, denke aber, dass ich dennoch zufrieden sein kann.

Martin

Donnerstag, 25. August 2016

Urlaub im Ötztal


Die vergangenen zwei Male, als ich im Ötztal war, fuhr ich beim Ötztaler Radmarathon mit. Das war zwar auch ganz besonders, aber ganz anders wie dieses Mal. Dieses Mal waren wir hier hergekommen, um richtig Urlaub zu machen. Also zum genießen! Wie immer wohnten wir bei Neururer's.
Da wir den ersten Tag schon nutzen wollten, fuhren wir, nach der Ankunft am Dienstag, noch das Tal bis Vent. Den Abend ließen wir in der Sauna ausklingen.

Rosi-Mittermaier-Tunnel

Der nächste Tag war für die Söldener Gletscherstraße vorgesehen. Die Strecke war zwar nicht lang, aber sie hatte es in sich! Auf 11 km durchschnittlich 11% Steigung, ohne wirklich mal nachzulassen, das war hart und nur für geübte Bergfahrer!


Heute, am Donnerstag, war das Timmelsjoch dran. Bei bestem Wetter, wie schon die ganze Zeit, fuhren wir nach dem Frühstück los.


Morgen ist ein Ruhetag geplant und wir erwarten die Ankunft von Martin, welcher am Sonntag den Ötztaler Marathon bestreiten wird.
Ich für meinen Teil kann es mal richtig genießen, das Ötztaler Marathon Spektakel aus der Zuschauerperspektive zu erleben. Es hätte mich zwar gereizt teilzunehmen, aber "heute ist nicht alle Tage ich komm wieder keine Frage".

Liebe Grüße aus Sölden
Thomas, Finn und Heinz

Sonntag, 21. August 2016

RTF Magstadt



Nein, ganz so weinig sind wir heute nicht. Bernhard und Margot sind auch noch dabei, konnten aber nicht zum 7:00 Uhr Termin da sein. Eigentlich schade, dass nicht mehr gekommen sind, den die Strecke ist interessant und das Wetter macht heute auch mit.




Es geht los mitten hinein in das Vergnügen.

Freitag, 19. August 2016

„Viking-Tour“ vom 06.-12.08.2016

Wegen eines Radrennens nach Norwegen zu fahren ist schon mit großem Aufwand verbunden, aber warum nicht einen Skandinavien-Urlaub damit verbinden ?
Chrisi und ich entschließen uns, an der „Viking-Tour“ teilzunehmen, einem 7-Tage Etappen-Rennen, zwischen Fjorden und norwegischen Bergen, ca. 300km nördlich von Oslo.

 
Wir planen die Anfahrt mit dem Wohnmobil, wollen mit der Fähre von Frederikshavn nach Göteborg übersetzen, der Küste entlang bis Oslo fahren, am Rennen teilnehmen und von Oslo mit der Fähre wieder zurück nach Frederikshavn schippern. An Zeit kalkulieren wir 18 Tage ein.




 

In Beitostolen, einem norwegischen Wintersportort auf 1000m Höhe soll das Rennen beginnen. Wir sind gespannt, … fragen uns immer wieder, ob wir uns zu viel zumuten? Können wir über mehrere Tage ein Rennen standhalten, ohne Regenerationstage dazwischen zu haben?
Beim ersten Briefing am Abend vor dem Start werden wir mit den Abläufen vertraut gemacht, erfahren die Besonderheiten die es zu berücksichtigen gibt (z.B. Temperaturstürze bis auf 0 Grad, üppiger Regenfall, Tunnelfahrten, …) und lernen die anderen Radler kennen. Es sind 200 Teilnehmer..

 




 





 
Auffallend viele aus Holland und Belgien, … Norweger, Schweden, Dänen, …
nur 8 Deutsche.
Ich staune nicht schlecht, einer unserer Landsleute ist Dieter aus Dettingen/Teck, ein Mitstreiter bei „Fichkona 2014“.
Wir haben uns seitdem nicht mehr gesehen und wussten nichts von unserem Vorhaben, bei der „Viking-Tour“ zu starten. 

Samstag,   06.08.:

Viking-Tour Start, Strecke Beitostolen-Lom, 185km. 
Hauptschwierigkeit der Juvasshytta mit einem 1300m-Anstieg und mehreren Rampen mit 19%. 
Mehrere Stunden Fahrt im Regen.




 

Sonntag,    07.08.:


Lom-Geiranger, 105km mit dem 1476m hohen Dalsnibba.

Nun begreifen wir, warum der Geiranger-Fjord so berühmt ist:

Der Ausblick von dem Dalsnibba auf den Fjord, bzw. die  Anstrengung dahin,

ist im wahrsten Sinne des Wortes atem(be)raubend.

Kein Regen, für norwegische Verhältnisse schönes Wetter, einige Sonnenstunden.
 



 


Montag,    08.08.:


Geiranger-Vareide/Gloppen,

145km mit Bergzeitfahren und Rampen bis 23%,

die letzten 30km im Regen.
 
 

Dienstag,   09.08.:

Vareide-Vareide, Zeitfahren über 24km, Regentag
 


 
Mittwoch, 10.08.:

Gloppen-Balestrand, 159km
Regen / Sonne Mix
Unsanfte Berührung bei 36kmh,
ein nachfolgender Kollege fährt mir mit seinem Pedal ins
Hinterrad, … gottseidank kein Sturz, …
aber beschädigtes Ausfallende, Speichenbruch,
eine 8 im Laufrad, ... grrrrrh, ... 
Ich riskiere es, mit geöffneter Bremse weiterzufahren.
Beim Bergabfahrten fühle ich mich wie auf einem Pulverfass.
 





 



Donnerst., 11.08.:

Balestrand-Balestrand, 36km Bergzeitfahren, ein schöner sonniger Tag..
 


Freitag,      12.08.:
Balestrand-Beitostolen, 197km mit 1013m Anstieg zum Fillefjell und 850m zum Eggeasen.
Ganzer Tag Fahrt im Regen, Bergtemperatur 2-5 Grad.
Tunnelfahrt mit 6 km Länge und Polizei-Eskorte.
Auf dem Hochland Straßenbaustelle, 2km unbefestigte Straße, schmierig, dreckig, …
wir sehen aus, wie durch den Schlamm gezogen.
Schüttelfrost überkommt mich. Nehme 15 Minuten Pause.
Am nächsten Anstieg setzt die „Heizung“ wieder ein,
der Schüttelfrost verschwindet. Die Schlammspuren auf Hosen, Schuhen, Regenjacke sind vom strömenden Regen fast schon beseitigt.
Die letzten km - es sind noch 57 - werden seeehr zäh.    

Am Abend jeden Renntages wird der Etappensieger Männer / Frauen mit einem Gelben Trikot geehrt. Nach Ende der Viking-Tour werden die ersten 3 Plätze Männer / Frauen prämiert..

Für ein Siegertrikot sind die Zeiten von Chrisi und mir nicht schnell genug - bei den Vorderen wird in der Tat im Profi-Niveau gefahren -
aber wir erhalten einen kostenlosen Startplatz für „Insomnia“, dem 265km Mittsommernachts-Rennen 2017 auf den norwegischen Lofoten.
Wer hätte noch Lust, das Diakonie-Trikot 300km über den Polarkreis hinaus zu tragen?
  


Wir sind froh, die Viking-Tage bewältigt zu haben und finden es erstaunlich, dass wir nach diesen Regen/Kälte Etappen keine Erkältung davongetragen haben.
 

Drei Tage später kommen wir beladen mit neuen Eindrücken und Glücksgefühlen nach Hause – wir sind „Wikinger“.

Joachim und Chrisi
 


 
Mehr auf www.vikingtour.no oder über facebook.

Montag, 1. August 2016

Rad am Ring

Samstag
 
 
 
 
Jede Runde lässt sich ziemlich genau vorausberechnen. Der nachfolgende Biker steht schon bereit, wenn es zum Transponderwechsel kommt.
 
 
 
 
Eine Runde dauert, je nach Fahrer, ca. 50 min. in der er permanent am Limit fährt. Dann gibt es eine Ruhepause - 2 1/2 Stunden -, die keine wirkliche Pause ist. Die Zeit der Regeneration, bis es auf´s Neue los geht. 
 
 
 
 
Langsam wird es Nacht. Gruppe 1 behält ihren einmal gewählten Modus bei, was für jeden sehr wenig Schlaf bedeutet, Gruppe 2 ändert ihn. Jede Fahrer fährt nun 2 Runden am Stück, was für die anderen eine längere Ruhepause mit sich bringt.
 
 
Sonntag.
 
 
 
 
Nach jeder Runde kommt der obligatorische Blick auf die Daten, wie schnell war ich diesmal? Trotz der inzwischen spürbaren Erschöpfung, verlängern sich die Rundenzeiten nur um 2-3 min.
 
 
 
 
Wie gut ist es dann, wenn da noch jemand ist, der wartet und für einen erneuten Antrieb sorgt.
 
 
 
 
Doch es sind noch genügend Kräfte da, um die Schlussrunde gemeinsam zu fahren. Vom Lautsprecher kommt noch die Ansage des Gesamtteams. Es ist geschafft, wieder mit respektablen Zeiten.
 
 
 
 
Ihr wart gut, Jungs. Herzlichen Glückwunsch!