Montag, 30. Juni 2014

12. Kaunertaler Gletscherkaiser, 19.06.2014

Wie die letzten Jahre schon, steht auch 2014 wieder der Dreiländergiro in Nauders in meinem Rennkalender. Eröffnet werden die Radsporttage im Tiroler Oberland jedoch seit einigen Jahren durch den Kaunertaler Gletscherkaiser am Donnerstag zuvor. Da dieser Event 2014 erfreulicherweise auf einen Feiertag gefallen ist und es eine Cup-Wertung aus den beiden Veranstaltungen – den Girokaiser – gibt, war der Anreiz groß, auch dieses Rennen mitzunehmen.

 
So fuhren wir also bereits am Mittwoch nach Nauders und verbrachten ein verlängertes Radsportwochenende in Tirol. Am Donnerstagmorgen ging es dann direkt nach Feichten im Kaunertal, wo der Start für den Gletscherkaiser sein sollte. Nach dem Abholen der Startunterlagen, den letzten Vorbereitungen und einer kurzen Einrollrunde fuhren wir bei guten Witterungsbedingungen in die Startaufstellung. Aufgrund krankheits- und verletzungsbedingter Ausfälle reduzierte sich das DFRT im Starterfeld auf Andreas P. und mich. Dafür gab es neben uns einige namhafte und hochklassige Starter wie Ötzi-Sieger und ähnliche Kaliber. Auch Athleten aus anderen Sportarten suchten die Herausforderung – u.a. Mario Stecher (Olympiasieger und Weltmeister in der Nordischen Kombination). 
 
Nach dem Startschuss ging es zunächst 11 km talauswärts bis nach Prutz. Dieser Rennabschnitt wurde neutralisiert gefahren. Das machte das Ganze jedoch nicht weniger anstrengend. Bei rund 400 Startern und einem relativ langsamen Führungsfahrzeug gab es diverse Ziehharmonikaeffekte und höchste Konzentration war gefordert. Das ständige Bremsen wurde dann auch einigen Mitstreitern zum Verhängnis, da sich deren Felgen so erhitzten, dass die Schläuche platzten und sie sich auf dem Asphalt wieder fanden.
 
Unten angekommen ging es dann um zwei Rechtskurven und das Rennen war eröffnet. Von nun an sollte es 40 km und über 2.150 hm bergauf gehen. Ziel war der Kaunertaler Gletscher auf 2.750 Meter. Die ersten 15 km waren im Schnitt relativ flach, jedoch mit einigen steileren Passagen gespickt. Ich tat mir etwas schwer meinen Rhythmus zu finden. Kurz nach der Mautstelle, die sozusagen den „echten“ Anstieg einläutete, holte mich Andreas ein und ich entschied mich, ihn ziehen zu lassen. Der erste längere steilere Abschnitt endete dann oberhalb der Staumauer. Anschließend ging es dann ca. 5 km am Stausee entlang an dessen Ende die letzten 13 giftigen Kilometer warteten. Da ich hier schon zum Skifahren war, kannte ich die Strecke zumindest aus dem Auto und wusste somit was auf mich zukam. Ich hatte jedoch zwischenzeitlich meinen Tritt gefunden und es lief in Summe besser als gedacht. Die letzten Kilometer waren dennoch richtig anstrengend und am Straßenrand wuchsen – wen wundert es auf einem Gletscher – die Schneefelder. Letztendlich war ich fast eine Viertelstunde vor meiner angepeilten Zielzeit oben und damit recht zufrieden. Leider verdunkelte sich im Ziel der Himmel und bei der Überquerung der Linie fielen ein paar Schneeflocken bei frischen 4° C.
 
Zum Glück wartete Nico im oben auf uns. Er war mit dem Auto hoch gefahren und hatte trockene  Klamotten dabei, sodass wir uns gleich warm einpacken konnten. Ich ließ es mir nach kurzer Verschnaufpause nicht nehmen, auch die Abfahrt bis Feichten auf dem Rad zu genießen und war unterwegs erstaunt, wie lange es doch bergab ging.
In Feichten angekommen, wartete inzwischen auch schon Rainer mit Familie auf uns. Er war noch kurzfristig in das Dreiländergiro-Aufgebot eingesprungen. Für die Teilnehmer gab es dann noch einen ordentlichen Teller Pasta und ein alkoholfreies Weizen, was die nicht ganz so tolle Verpflegung auf der Strecke wieder kompensierte.

Beim Blick in das Klassement mussten wir jedoch erkennen, dass die Qualität der Starter insgesamt schon ziemlich hoch war. Für uns standen somit zu Buche:

Andreas: 2:45:26 (Rang 112 AK Senioren / 197 gesamt)

Daniel:   2:47: 23 (Rang 114 AK Senioren / 201 gesamt)

Teamintern ging es also eng zu, wodurch die Spannung hinsichtlich des Dreiländergiros und der Cupwertung natürlich hoch war. Nun galt es, sich auf den Sonntag zu fokussieren, um dort wieder fit am Start zu stehen.

Daniel

Sonntag, 29. Juni 2014

Alb extrem

Alle dürfen sich heute ärgern ....
 
 
... die der Wettervorhersage trauten und deshalb nicht an den Start nach Ottenbach gingen.
 
 
Nachts hat es geregnet, aber zum Start war es jedenfalls von oben her noch trocken.
 
 
Es konnte losgehen.
 

Nach 60km in Waldstetten war man gut auf den Ansturm vorbereitet.
Weniger als 2h Std. brauchten die ersten kleinen und kleinste Gruppen für diese Strecke.
 
 
Und kurze Zeit später waren auch schon unsere drei Schnellen da. Noch war es etwas einsam auf dem Platz ...
 

 
... aber das änderte sich nach und nach.
 
 
Und bald schon ...
 
 
... wurde es eng.
 
 
Ein Schluck noch aus der Flasche ...
 
 
... und weiter ging es dem großen Ziel entgegen.
 
 
Jeder hat heute einen Sieg errungen.
 
 
Und ganz gewiss können gemeinsam bestandene Herausforderungen einer Vater-Sohn Beziehung mehr Bestand verleihen, als Worte das je tun können.
 
 
Was wäre schon eine Erfahrung, wenn sie nicht mit anderen geteilt werden könnte?
Vor allem freuten sich alle, dass wir keine Regenprobe zu bestehen hatten.
 
 
Zum Schluss:
Ich hoffe - und mit mir noch andere - auf einen persönlichen Erfahrungsbericht einer unserer Teilnehmer. Vielleicht könnte das wahr werden?
Joachim und Jochen sind heute beim "Fichkona" gestartet.
"Ein Wahnisinns-Ritt" vom Meer zum Berg. Ein wahrhaft außergewöhnliches Event", wie Jo mir schon geschrieben hat. In den nächsten Tagen wird er darüber berichten.

 
 
 

Samstag, 28. Juni 2014

Alb extrem - Startkartenausgabe

Manch besorgter Blick geht heute zum Himmel, begleitet von einem Seufzer: "Wir wird das Wetter morgen werden?" Die Wetteraussichten sind denkbar schlecht. Dauerregen ist bis morgen 16:00 Uhr angesagt. Wir hatten uns den Saisonhöhepunkt eigentlich anders vorgestellt!

Martin und Thomas im neuen Alb extrem Trikot
Wir wollen mal optimistisch sein. Jedenfalls gibt's als Vorbereitung gleich zwei Portionen Pasta.

Donnerstag, 26. Juni 2014

Stoneman Trail 2. Tag

oder auch “Artgerechte Mountainbike Haltung”.

Der Blick 5:30 Uhr morgens von der Sillianer Hütte:
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Angesicht der Tatsache, dass etwa 20 Menschen in einem engen Matratzenlager  übernachteten, war es erstaunlich ruhig. Trotzdem schlief ich sehr leicht und wachte früh  auf. Martin und ich waren die Ersten beim Frühstück, dass es ab 6:30 Uhr gab. Eine Frühstücksportion waren 4 Scheiben frisch gebackenes Brot, Wurst, Käse Marmelade, Honig und Kaffee.
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Kurz nach 7:00 verließen wir die Sillianer Hütte und machten uns auf die zweite Etappe. Auf der ersten Etappe hatten wir ca. 3200 hm geschafft dadurch blieben uns für diesen Tag etwa 1600 hm übrig, das sollte machbar sein.
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Nach der Sillianer Hütte  folgt die berühmte Demut-Passage. Der Trial folgt dem Karnischen Grenzkamm und ist erst mal schwierig zu fahren und hat einige ausgesetzte Stellen. Oft mussten wir das Rad schieben oder hochtragen, bedingt durch den noch reichlich vorhandenen Schnee. Diesen Winter gab es sehr viel Schnee, so dass der Frühling in den Bergen lange Zeit brauchte um sich behaupten zu können. Richtig gehört, auf ca. 2500 Meter Höhe beginnt gerade der Frühling und dabei werden die Tage schon wieder kürzer.
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Durch unseren frühen Aufbruch waren die Schneefelder noch fest gefroren, so bekamen wir wenigstens keine nassen Füße.
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Die Demut-Passage hat einen ganz besonderen Reiz, man fühlt sich der Natur in ihrer Mächtigkeit sehr nahe. Das mag daran liegen, dass man keine Häuser Straßen oder sonstige Bauwerke sieht. Wir trafen auch auf keine Wanderer, aber dafür eine ganze Horde von Murmeltieren, welche sich über die Hügel tollten. Ab und zu gab ein Murmeltier-Wächter einen Pfiff ab, wenn die Mountainbiker zu nahe kamen.
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Am Passo Silvella befindet sich ein weiterer Checkpoint um das Band zu markieren. Ab hier ändert sich der Charakter der Strecke, es folgt eine schier unendliche Abfahrt bis nach Casamazzagno, die in unserem Fall aber durch einen Abschnitt mit umgestürzten Bäumen unterbrochen wurde.
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Unten Angekommen mussten wir “nur” noch die Auffahrt zu den Rotwandwiesen schaffen. Gefühlt war ich schon wieder in Sexten bei einem leckeren Kaiserschmarren. Der musste aber noch etwas warten. Ich weiß nicht ob es den schon geleisteten Höhenmetern geschuldet war oder ob es wirklich so war, mir kam es so vor, als ob die Auffahrten jedes Mal steiler wurden. So kämpften wir der letzten Steigung noch ca. 800 hm ab, bis uns dann ein langer Schotterweg, runter nach Sexten, zu unsern Ausgangsort zurückführte. Der Bremsscheibe ist dabei wohl schlecht geworden, sie war danach ganz blau.
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Egal, endlich konnte wir uns den ersehnten Kaiserschmarren genehmigen.
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Wenn ich mich zurückerinnere, kommt es mir vor, als wäre das Erlebte an einem anderen Ort in einer anderen Zeit geschehen, so etwa wie in einem Traum.
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Der Stoneman Trial ist ganz GROßES Kino, aber bitte nicht unterschätzen! Das betrifft besonders die Demut-Passage. Das kommt bei den sonstigen Beschreibungen etwas zu kurz. Die Sicherheitshinweise sollte man ernst nehmen, man befindet sich auch im Hochgebirge und teilweise führen die schmalen Pfade an ausgesetzten Stellen vorbei. Mag sein dass bedingt durch den Restschnee, die Strecke noch etwas anspruchsvoller geworden ist. Meine persönliche Meinung ist: Die Demut-Passage ist grandios, aber noch besser innerhalb einer Wanderung erlebbar, da man mit dem MTB durch die trage und schiebe Passagen und bedingt durch die notwendigen Konzentration beim Fahren die Schönheit nicht angemessen auf sich wirken lassen kann. Auch der Rest der Strecke fordert den ganzen Mountainbiker: technisch anspruchsvolle Trials, lange “flowige” Abfahrten, knackige Anstiege und das in einer wunderschönen Landschaft. Wem das noch nicht genug ist, kann man all das in einem Tag machen!
Ich kann mir gut vorstellen, den Stoneman nochmal zu machen, den Traum zu wiederholen. (Thomas)
Thomas und Martin
Stoneman Trail 1. Tag
Strava Aufzeichnung

Montag, 23. Juni 2014

Stoneman Trial, 1. Tag

oder auch “Artgerechte Mountainbike Haltung”.


Der Stoneman Trial wurde von Roland Stauder, einem ehemaligem MTB Profi ins Leben gerufen. Es wird beschrieben, dass er nach dem Ende seiner aktiven MTB Karriere diesen Trial in seiner Heimat für die MTB Community geschaffen hat, um die Schönheit der Region erfahrbar zu machen. Der Weg ist mit Steinhaufen gekennzeichnet, damit er ohne GPS Gerät und Karten gefunden werden kann. Der Fahrer soll sich auf die im doppelten Sinne atemberaubende Streckenführung konzentrieren können.

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Mehrere Artikel in MTB Magazinen haben mich auf den Stoneman Trial aufmerksam gemacht, die Beschreibungen und Bilder strahlten eine große Anziehungskraft auf mich aus. Ich musste nur noch Martin überzeugen mich zu begleiten. Obwohl er kein passionierter MTB’ler ist, war das aber kein Problem. Der Stoneman ist kein Rennen, doch wenn man ihn in einem, zwei oder drei Tagen abfährt, erhält man eine Trophäe mit dem Stoneman Logo in Gold, Silber oder Bronze. Nachgewiesen wird das, indem man entlang der Strecke an definierten Kontrollstellen ein Band mit den entsprechenden Zangen markiert. Wir planten zwei Tage ein, mit Start in Sexten und einer Übernachtung auf der Sillianer Hütte.

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Am Vortag holten wir unser Startpaket in Sexten im Spirit Point ab. Durch die 39€ für das Startpaket unterstützt man nicht nur die Arbeit von Roland Stauder, ein Teil kommt auch der Organisation Back to Life zugute. Back to Life läuft mir in irgendeiner Form immer wieder über den Weg. Im Spirit Point trafen wir Roland Stauder persönlich an. Wir erlebten Ihn als sehr sympathischen, offenen Menschen, dem man anmerkt, dass ihm der Stoneman Trial und die Sicherheit der MTB’ler am Herzen liegt. Wir bekamen von Ihm Informationen über die Strecke sowie Tipps und Tricks. Als dann aber die Worte “trittfest” und “schwindelfrei” fielen, machte ich mir doch Sorgen, ob wir uns nicht zu viel vorgenommen haben und überhaupt geeignet sind. ... Wir erfuhren auch, dass wir am Abend um 18:00 an der Sillianer Hütte sein müssen, um Abendessen zu bekommen.
Gleich nach dem Frühstück fuhren wir los, immer den Stoneman Symbolen folgend:2014-06-20 12.07.02
Von Sexten den Bach entlang bis Toblach und kurz dahinter auf alten Militärstraßen den Anstieg zum Marchinkehle 1277 hm auf 2545 hm hinauf, wo sich der erste Checkpoint befindet. Es geht erst durch den Wald, bis man die Baumgrenze überwindet und danach schlängelt sich der Weg in Serpentinen bergauf. Wir überquerten die ersten Schneefelder. Am Checkpoint angekommen, knipsten wir unser Kontrollband zum ersten Mal ab. Im Nachbargebirge sah ich starken Niederschlag. Die Temperatur lag um den Gefrierpunkt, und ab und zu huschte eine Schneeflocke vorbei.

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Auf den Höhen zwischen Italien und Österreich befinden sich noch Überreste aus dem 2. Weltkrieg. Man mag gar nicht darüber nachdenken, wie brutal es hier wahrscheinlich zugegangen ist. 

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Die Abfahrt vom Marchinkele war nicht ohne. Im unteren Teil waren steile, tief ausgefahrene Spuren, gefüllt mit groben Schotter.

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Unten angekommen entschieden wir uns, keine große Mittagspause zu machen, sondern nach einer kurzen Rast die zweite Herausforderung des Tages in Angriff zu nehmen: Die Auffahrt zur Sillianer Hütte mit etwa den gleichen hm wie schon zuvor. Wir wollten das Abendessen  um 18:00 Uhr nicht verpassen!

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Die Auffahrt zur Sillianer Hütte erwies sich als gnadenlos! Sie zog sich über 1291hm einen ständig steigenden Kiesweg hinauf. Ab der Lekfeldalm war es so steil, dass es für uns nicht mehr fahrbar war. Roland hatte auf die Steigung mit der Bemerkung hingewiesen: “Besser ihr schiebt hier, denn wenn ihr fahrt, seid ihr auch nicht schneller.” Es wird wenige Mountainbiker geben, die diesen Anstieg fahren können!
Wahrscheinlich hat er seine Fähigkeiten als Basis genommen… Zwinkerndes Smiley.

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Die ersten Blicke auf die Sillianer Hütte waren eine Erlösung, auch wenn es noch ein paar hm bis zur Hütte in 2447 Höhe waren. Dort angekommen, genossen wir den Charme, den eine Hütte an diesem abgelegenen Ort zu bieten hat!
Eine kleine Anekdote noch: Zum Duschen muss man für warmes Wasser einen Chip für 3€ kaufen. Unsere erste Reaktion war, wir duschen kalt…. keine gute Idee! Das Wasser war so kalt, dass es schon fast weh tat, wenn es einem über die Hand floss - wir kauften den Chip. Manch einer mag sagen: “das ist unverschämt teuer!”. Allerdings muss man dabei berücksichtigen, dass einiges dazu gehört, eine Hütte so abgelegen und hoch oben zu bewirtschaften und instand zu halten!
Nach dem Abendessen mit dem obligatorischen Kaiserschmarrn als Nachtisch zogen wir uns früh ins Matratzenlager zurück.
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Gute Nacht
Thomas und Martin
Der Bericht zum 2.Tag folgt bald.

Stoneman Trail 2.Tag
Strava Aufzeichnung

Vätternrundan


Vätternrundan die 3.
Von einem „schwedischen Klassiker“ am 14.06.2014. 

Nun, … was soll ich von einem Ereignis berichten,
über das ich schon zweimal ausführlich geschrieben habe?


 
Vor dem Start, morgens um 5.15 Uhr

An dem Streckenverlauf hat sich nichts geändert,
an der Popularität – zumindest in den skandinavischen Ländern – auch nicht.
Die Anzahl der Teilnehmer lag wieder über 22.000.
Gestartet wurde in Blöcken mit wenigen Minuten Abstand, von Freitagabend die ganze Nacht hindurch bis Samstagmorgen 7.00 Uhr.
Die Nachtteams waren weniger stark besetzt, die frühmorgendlichen umso zahlreicher.
Ich hatte das Glück, um 5.28 Uhr starten zu können.
Nach 11Std.48Min. in 2012 und 10Std.35Min. in 2013, wollte ich dieses Mal unter der 10Std.-Schwelle bleiben.
Die Wetterfrösche meldeten für den Tag des Rennens sonniges Wetter bei 18 Grad,
aber starken Wind aus Nordost.
Zwar ist die Vätternrundan keine Alpentour, aber 1600Hm kommen auch bei den schwedischen Hügeln schnell zusammen.
Gerne hätte ich den Wind, der mich entlang der Vättern-Westseite über 100km begleitete,
gegen einen schönen Alpenpass eingetauscht.
Während der 300km hatte ich nur 2 kurze Pausen von je etwa 7Min. vorgesehen,
nicht vorhersehen konnte ich einen Autounfall auf der Strecke, der einen kilometerlangen Stau verursacht hatte. Hunderte von Radlern waren gezwungen abzusteigen und ihr Sportgerät über eine 400m lange Schotterpassage zu schieben. Das hat gedauert !!
 
 
im Ziel, nach dem 2. "Alsterwasser"

Nun gut, … die Uhr im Ziel zeigte mir eine Zeit von 10Std.08Min. an.
Damit war ich zufrieden.
Mit Kötebullar und Blaubeersuppe habe ich meine Glykogenspeicher wieder aufgeladen.


 
Der Vättern, ein See mit der 3,5-fachen Fläche des Bodensees

 
Natürlich fährt man keine 1500km nach Schweden,
nur um an einem Rennen teilzunehmen, …
ich habe davor und danach noch ein paar Urlaubstage angehängt. 

Joachim.

Sonntag, 22. Juni 2014

Bergelestour


Eine Woche vor Alb extrem denkt der eine oder die andere mit Grausen an die Herausforderung, die ihn oder sie in der nächsten Woche erwartet. Wie werde ich diese Tortur bestehen können, ist die Frage, die viele bewegt.


Deshalb ist ein "Probelauf" etwas, was viele beruhigt - oder auch nicht, je nach dem.
Nicht alle haben es geschafft aufs Bild zu kommen. Wir sind heute mit 31 Bikern unterwegs.





Für mich ist es immer eine besondere Freude, wenn ich sehe, dass in unseren Reihen die Gemeinschaft hoch gehalten wird. Freunde begegnen sich, Familien haben Platz bei uns - hier ist es Vater und Tochter - Leistungsstarke wie auch Leistungsschwache - Ich - haben in unseren Reihen Platz. Töchter und Söhne überflügeln ihre Väter - so muss es sein!
 
 

... Und natürlich hinterher der Erfahrungsaustausch. Was wäre eine RTF, wenn das nicht möglich wäre?

Schau dir RTF Bergelestour Birenbach auf Strava.com an! Eine 119,0 km-Radfahrt, die ich am Sonntag, 22. Juni 2014 unternommen habe.
 
 



Zu einem Preis, der drittstärksten Gruppe hat es auch noch gereicht, den Hilde gleich in bares umgewandelt hat.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Würm-Enztal Radtourenfahrt

 
Der Tag heute, an Fronleichnam, verspricht schön zu werden. Auf diese Tour können wir uns alle freuen.
 
 
Noch letzte Vorbereitungen ...
 
 
 
... dann stellen wir uns pünktlich um 7 Uhr zum Gruppenfoto auf.
 
 
 
 
Und los geht's.
 
 

 
Dagmar und ich waren die Ersten, die zurückkamen. Wir wählten die kleinere Strecke. Alle anderen sind die große - 171km - gefahren.