Samstag, 30. Juli 2016

Rad am Ring


 
Micha rüstet sich schon mal und fährt sich warm. In zwei Stunden geht es los.



 
Und mit diesem Team treten wir an. Zwei 4er Gruppen, die 24h lang zeigen, was sie können. 




Micha ist zurück. Er hat eine super Zeit vorgelegt und alle sind neugierig, wie es ihm erging. So wird es nun 24h weiter gehen..

Dienstag, 19. Juli 2016

Rad Marathon Tannheimer Tal

Acht aus unseren Reihen haben am Rad Marathon Tannheimer Tal teilgenommen. Alle haben die größte Strecke gewählt: 230km und 3.500hm.
Besonders schön fand ich die Kameradschaft in unserer Gruppe. Nachdem sich der Kreislauf eines Teilnehmers als unstabil erwiesen hat, bekam er gleich zwei Begleiter mit auf den Weg, damit nichts passieren kann. sie verzichteten damit auf eine bessere Platzierung. Deshalb kamen sie gleichzeitig an. Und Michael - wie immer - ganz vorne!

1.018 Finisher auf der großen Strecke.

Ergebnisse:
Michael Sch.:  Zeit: 6:55:36 Std.,  Platz  31
Achim B.        Zeit: 8:20:47 Std.,  Platz 379
Martin H.        Zeit: 8:20:47 Std.,  Platz 380
Martin G.        Zeit: 8:20:47 Std.,  Platz 381
Jochen, B.       Zeit:  8:54:50 Std.,  Platz 505
Uwe, K.          Zeit:  9:14:43 Std.,  Platz 188
Bürkle, B.       Zeit:  9:43:12 Std.,  Platz 726
Bürkle, M.      Zeit:  9:43:12 Std.,  Platz  22 (weiblich)

Mittwoch, 13. Juli 2016

Tannheimer Marathon

Bereits vergangenes Jahr war der Tannheimer Tal Marathon eine tolle Veranstaltung, schöne Streckenführung und gutes Wetter.

Auch dieses Jahr haben Martin H., Martin G. Achim und Ich uns bereits Samstag Nachmittag im Tannheimer Tal getroffen und abends gemeinsam gegrillt. Der Start morgens um 6Uhr ist jedoch sehr früh und bereits um kurz nach 5 rollen wir nach Tannheim an den Start.



Bestes Wetter und Sonnenschein schon am Start.
Peng-Start und los geht’s. Ich bin ein paar Meter vor den anderen und bekomme deshalb gar nicht mit, dass Martin G. am Start mit seinem Kreislauf kämpft. Martin H. und Achim kümmern sich gleich um Ihn. Irgendwo im Allgäu fragt mich ein Fahrer aus dem Feld, wie es meinem Kollegen geht..!? Zu dem Zeitpunkt weiß ich von nichts und erfahre erst im Ziel was passiert ist. Zum Glück kam der Kreislauf wieder in Schwung, und Martin G. konnte mit Achim und Martin den Marathon trotzdem fahren (und das nicht langsam!)
Im Allgäu geht es ständig auf und ab, es warten immer wieder kurze Anstiege die aufgrund des hohen Tempos sehr kraftraubend sind. Vor dem Riedbergpass zeigt der Tacho einen Schnitt von knapp 41km/h. Erstes Highlight ist der Riedbergpass mit 16%, Abfahrt nach Balderschwang und über Vorarlberg zum Hochtannbergpass. Dort warten knapp 1000hm bei voller Hitze. Weiter geht es über Warth ins Lechtal. Es formiert sich eine schnelle Gruppe und es wird sehr zügig gefahren, man merkt dass ich in einer der vorderen Gruppen bin. Durchschnitt im Lechtal liegt wieder bei über 40km/h… Schlussanstieg ist der Gaichtpass, kurz und flüssig zu fahren bevor man zurück in Tannheim ist. Die diesjährige Zeit ist trotz längerer Strecke etwas schneller als letztes Jahr, ich merke es deutlich in den Beinen..



Fazit: Wieder eine tolle Veranstaltung bei strahlendem Sonnenschein, guter Verpflegung und perfekt organisiert.

Michael

Sonntag, 10. Juli 2016

Oberjesingen



Wir treffen uns heute recht früh in Oberjesingen. Der Tag verspricht heiß zu werden und wir wollen  früh starten solange es noch kühl ist..




Doch die Umstellung auf Elektronik verzögert den Start.




 Das Programm sieht nur Gruppen vor und bezahlt werden muss einzeln vor dem Start. Wenn das bei anderen RTF´s auch so gemacht wird - das Programm wurde eigens bundesweit für die RTF´s entwickelt -, werden wir Probleme bekommen.


 
 
Die Sonne lacht uns an und wir lachen zurück.
 
 



Auf uns wartet eine gemäßigte Strecke. Wir es unserer Gruppe beim "Tannheimer" heute wohl geht?


Donnerstag, 7. Juli 2016

Marathon dles Dolomites, 30. Auflage

Der Maratona ist einer der Kult Rad-Marathons in den Alpen und eines meiner Lieblingsrennen.
9000 Teilnehmer umrunden den Sella Stock in den Dolomiten um dann, auf den 2 längeren Strecken, ein zweites mal den Campolongo zu erklimmen.
Anschließend geht es entweder die mittlere Strecke auf den Falzarego oder die große Strecke auf den Giau und dann von der anderen Seite auf den Falzarego.

Martin H. und ich reisten am späten Freitag Abend an um sich zu akklimatisieren und um die einzigartige Bergwelt genießen zu können.



Wir wollten am Samstag morgen gleich unsere Startunterlagen holen. Diese Idee hatten leider auch viele andere Teilnehmer und so standen wir gleichmal im Stau. Dieses Jahr gab es zusätzlich zum Trikot eine tolle Windweste.
Die Italienischen Größen sind eine Nummer kleiner als bei uns, deshalb muß man statt Größe "M" die Größe "L" wählen.
Zum Glück kann man gleich nach Abholung der Unterlagen die Trikots im Shop gegen eine andere Größe eintauschen, wenn noch entsprechende Größen vorrätig sind.




Das Rennen beginnt um 6.30 Uhr, deshalb heißt es früh aufstehen damit man im Startblock nicht allzuweit hinten steht.
Martin H. startete im Block zwei, ich mußte in den dritten von vier Blöcken. Schon vor dem Start bekommt man Gänsehaut wenn die Hubschrauber des Italienischen Fernsehens über einem kreisen. Das Rennen wird live im Italienischen Fernsehen übertragen.




Der Startprozeß dauert entsprechend lange, ich rolle um ca. 6.45 Uhr über die Startlinie.
Gleich nach dem Start zieht sich das Feld in die Länge. Doch am ersten steileren Stück stehe ich wieder im Stau.
Ich muss mich sehr konzentrieren damit ich nicht den anderen Teilnehmer kollidiere.




Auch am zweiten Anstieg zum Pordoi ist das Feld noch sehr dicht beieinander. Das überholen ist nur schwer möglich.
Erst in der Auffahrt zum Sella Joch lichtet sich das Feld und ich kann mein Tempo fahren.
Nachdem ich die Sella umrundet habe, nehme ich den Campolongo ein zweites mal in Angriff.
Oben angekommen bekomme ich Durchfall und muß erst einmal eine Pause einlegen.
Ich entscheide mich weiterzufahren.
Nachdem es in meinem Magen immer noch rumort, biege ich auf die mittlere Strecke ab.
Das ist jetzt nochmal ein 11km Anstieg bis zum Valparola Pass. Kurz vor dem Ziel haben die Veranstalter eine zusätzliche Rampe mit 20% Steigung eingebaut.



Im Ziel angekommen bin ich erleichtert das ich doch noch ohne weitere Stopps ins Ziel fahren konnte.
Wir sind wieder eimal begeistert wie schnell wir unsere Nudeln, Wurst, Steak und die Getränke in der vollen Halle bekommen.
Die 1200 freiwilligen Helfer leisten hier eine tolle Arbeit.

Viele Grüße
Achim

Montag, 4. Juli 2016

Dreiländergiro und Engadiner

Zu dumm, dass sich die Veranstalter von einigen Top-Radevents terminlich nicht absprechen wollen.
Am 26. Juni:   Alb-Extrem und Dreiländergiro
Am 03. Juli:  Maratona und Engadiner 

Chrisi und ich hatten uns am 26.06. für den Dreiländergiro entschieden. Leider konnten wir nur noch die Strecke B buchen, Strecke A war schon seit mehreren Wochen ausgebucht. Am Renntag gab es dann weitere Misslichkeiten.
Morgens 5.45 Uhr, … die Türe am Wohnmobil schlägt zu, wir draußen, Schlüssel drin. Egal wir fahren.
Der Anstieg von Prad zum Stilfser Joch verlief noch bei gutem Wetter.  

 

Auf der anderen Pass-Seite erwartete uns nichts Gutes. Starkregen ab Laatsch.
Mit schrumpeliger Haut – wie nach einem mehrstündigen Bad – und ausgekühlt kamen wir an.

Nun hieß es, … nicht ab in die heiße Dusche zum Regenerieren, sondern erstmal Überlegungen anstellen, wie wir in das abgeschlossene Wohnmobil kommen. Mit einer ausgeliehenen Bohrmaschine konnten wir schließlich das Schloss knacken.
Highlight des Wochenendes war natürlich das Überqueren des Stelvio, …
aber auch die Begegnung mit Severin Zotter (Gewinner des „Race across America“ 2015 und Teilnehmer des „Race across the Alps“ am Vortag des Dreiländergiro) und Stefan Kirchmair (mehrfacher Gewinner des „Ötztalers“).   



Am 03.07. standen wir vor der Wahl, … Bodelshausen, Maratona, oder Engadiner.
Beim Maratona hatten wir dieses Jahr kein Losglück, in Bodelshausen gibt es keine Zweitausender,
also nahmen wir den Engadiner …
und kamen in den Genuss, mit Ova Spin, Forcola und Bernina neue Alpenpässe kennenzulernen. 

 

Erwähnenswert wäre hier der 3,5 km lange einspurige Tunnel (Munt la Schera),
seit 1910 der einzige Zugang von Zernez nach Livigno, …




mit dem Radl zu befahren etwas beklemmend, aber einzigartig.
Der Wettergott zeigte sich an diesem Wochenende gnädig, wir hatten ideale Wetterbedingungen, …
Sonnenbrand inclusive.

Joachim

 

Sonntag, 3. Juli 2016

Bodelshäuser Schneckentour

Nein, nein, so ist es nicht. Es heißt nicht Schneckentour weil die Langsamsten auch mal unter sich sein wollen. Für Uwe und Jürgen trifft das ohnehin nicht zu. In der Gegend soll es viele Versteinerungen (Schnecken) geben und danach ist diese RTF benannt.
Nach Alb extrem ist für viele eine Ruhepause angesagt, doch das gilt nicht für alle.
Jo und Christiane sind im Engadin, Martin H. und Achim in den Dolomiten. Sicher fahren sie wieder gute Zeiten heraus.
 
 


Wir anderen sind da ganz bescheiden. In Bodelshausen treten wir zu viert an. Ulrike meldete sich mit den Worten an: "Nachdem ich Alb extrem gut überstanden habe"


 
 
Uwe und Jürgen wollen nach der großen Runde noch eine weitere Runde fahren. Alb extrem war wohl noch nicht genug.
 
 
 
 
Ich dagegen bleibe bescheiden - notgedrungen und nicht aus angeborener Bescheidenheit.
 

Samstag, 2. Juli 2016

Dreiländergiro 2016

Der Dreiländergiro gehört zu meinen persönlichen Favoriten.

Unser diesjähriges Team am Vorabend bei der Abholung der Startunterlagen.

Die Region ist wunderschön, die Auffahrt zum Stilfser Joch unvergleichlich, der Anblick auf das letzte Drittel, wenn die Sicht frei wird und man die Straße sieht, wie Sie sich am Berghang auf die Passhöhe schlängelt, nimmt einem den Atem.


Ich versuchte, von Kurve zu Kurve zu denken und schraubte mich langsam nach oben. Dabei merkte ich, dass ich dieses Jahr zwar viele km in den Beinen hatte, aber wenig Bergfahrten trainiert hatte. Gefühlt wurde ich ständig überholt, konnte aber auf der Abfahrt und der ebenen Strecke wieder Plätze gutmachen.
Später sah ich stolz, dass ich auf Strava in der Abfahrt vom Stilfser Joch Platz 180 von 6086 hatte, doch als ich sah, dass Michael S. aus unserem Team Platz 2 hatte, konnte ich es kaum glauben. Respekt!!



Im Ziel angekommen erlebten viele, dass Sie die vorgenommene Zeit, trotz guten Gefühls während des Rennens, nicht erreicht hatten. Das hatte gute Gründe:
Die Strecke war, aufgrund einer Baustellenbedingten Umleitung, länger als sonst, dazu hat es gegen Ende geregnet. Mein Gefühl war, dass durch den Regen Geschwindigkeit herausgenommen wurde.
Obwohl ich mir vorgenommen hatte unter 7 h zu kommen war ich sehr zufrieden mit meiner Zeit von 7:05 h. Unter diesen Bedingungen hatte ich meine persönliche Bestzeit gefahren und in der Platzierung deutlich verbessert.


Liebe Grüße
Thomas

Freitag, 1. Juli 2016

„Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir und will dich segnen:“ lese ich am Sonntagmorgen in meinem Losungsbüchle. Letzte Zweifel werden weggeblasen. Zum ersten Mal 200 km und 3300 hm, da saß mir doch die Furcht im Nacken. Aber wenn das so ist. Fürchte dich nicht! Albextrem 2016, ich komme!  

Zum Foto reicht es dieses Jahr nicht. Der Matsch beim Parken war too much. 
 
 
 

Aber egal. Der Berg ruft. Der Hohenstaufen. Groß und mächtig – schicksalsträchtig – um seinen Gipfel jagen – Nebelschwaden. Warm werden, innerlich und äußerlich. Eins werden. Mit dem Rad. Mit der Alb. Mit mir selbst.

Letzteres fällt am schwersten. Ich im Dialog mit mir. Fühl mich wie bei einer Talkshow. Tausend Stimmen in mir. Jeder weiß alles besser. 

Das erste blauweiße Diakonie-Trikot reißt mich heraus aus meinen Gedanken. Wie schön! Nachdem mich in diesem Jahr meine alte Stammtruppe allein ziehen lassen musste. Diakonie ist Heimat.
Während ich ins Gespräch komme, zieht an uns ein anderer Radfahrer vorbei. Auf dem Trikot steht: Turkye. Kann man überlesen. Muss man aber nicht. Mein erster Gedanke: Muslime fahren auch mit? Im Ramadan? Albextrem hoch Albextrem, würde ich sagen. Selbst am 21.12. wär mir der Tag zu lang. Ohne Bierschinkenbrot in Waldstetten oder Brühe in Gnannenweiler. Dabei dachte ich immer, wir christlichen Diakoniker würden hier die Leidenden vertreten.

Ein kurzer Versuch, dem vermeintlichen islamischen Glaubensbruder nachzuspurten scheitert. Nur der Halbmond am Himmel, der sich mehr und mehr gegen die Sonnenstrahlen erwehren muss, erinnert mich noch einige Zeit an diese Begegnung der besonderen Art. 

Ansonsten gleite ich ab 10 Uhr mit meinen Gedanken wieder in die innere Immigration ab. Oder ist es eher eine Emigration? Weiß nicht, ob’s euch auch so geht: Bei zunehmenden Kilometern bin ich innen immer leerer. Fühle nur noch außen. Vor allem außen unten. Der Wolf und ich unterwegs.

Womit wir wieder beim Leiden wären. Und dem Kreuz, das wir tragen.

Zuhause in Tübingen predigt mein lieber Kollege gerade über die Torheit des Kreuzes. „Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es eine Gotteskraft.“ Daran muss ich immer wieder denken. Was dem einen Torheit ist, ist dem Anderen Kraft der Gnade.  

Albextrem hat auch so ihre beiden Seiten: Torheit und Gnade. Verrückt immer wieder, da mitzufahren. Spätestens ab dem Hexensattel bin ich mit dieser Meinung immer nicht allein. „Habt ihr diesen Berg hier hingeschüttet?“ frage ich die, die da kurz vor dem Gipfel mit Applaus den Rücken stärken wollen. Sie lachen. Torheit! 

Dann noch Oberböhringen. Stötten. Birkenhöfe.
Alles Torheit.
Und von wegen 3300 hm:
Bin am Ende bei 3580 hm.
Bin am Ende.
Ende.  

Und da dann aber doch: Gnade.
Wenn sich alles wieder auseinanderschält.
Rad und Mensch.
Wolf und Sattel.
Und sich der Stolz regt und die Zufriedenheit.
Und die Torheit der Fahrt zur Gotteskraft wird und einen trägt und trägt und trägt … 

„… will dich segnen!“ Wieder hat ER es wahr gemacht. Was sind wir gesegnet!
Darum: Fürchtet euch nicht! Bis zum nächsten Jahr!
 
Jan-Christoph