Donnerstag, 7. Juli 2016

Marathon dles Dolomites, 30. Auflage

Der Maratona ist einer der Kult Rad-Marathons in den Alpen und eines meiner Lieblingsrennen.
9000 Teilnehmer umrunden den Sella Stock in den Dolomiten um dann, auf den 2 längeren Strecken, ein zweites mal den Campolongo zu erklimmen.
Anschließend geht es entweder die mittlere Strecke auf den Falzarego oder die große Strecke auf den Giau und dann von der anderen Seite auf den Falzarego.

Martin H. und ich reisten am späten Freitag Abend an um sich zu akklimatisieren und um die einzigartige Bergwelt genießen zu können.



Wir wollten am Samstag morgen gleich unsere Startunterlagen holen. Diese Idee hatten leider auch viele andere Teilnehmer und so standen wir gleichmal im Stau. Dieses Jahr gab es zusätzlich zum Trikot eine tolle Windweste.
Die Italienischen Größen sind eine Nummer kleiner als bei uns, deshalb muß man statt Größe "M" die Größe "L" wählen.
Zum Glück kann man gleich nach Abholung der Unterlagen die Trikots im Shop gegen eine andere Größe eintauschen, wenn noch entsprechende Größen vorrätig sind.




Das Rennen beginnt um 6.30 Uhr, deshalb heißt es früh aufstehen damit man im Startblock nicht allzuweit hinten steht.
Martin H. startete im Block zwei, ich mußte in den dritten von vier Blöcken. Schon vor dem Start bekommt man Gänsehaut wenn die Hubschrauber des Italienischen Fernsehens über einem kreisen. Das Rennen wird live im Italienischen Fernsehen übertragen.




Der Startprozeß dauert entsprechend lange, ich rolle um ca. 6.45 Uhr über die Startlinie.
Gleich nach dem Start zieht sich das Feld in die Länge. Doch am ersten steileren Stück stehe ich wieder im Stau.
Ich muss mich sehr konzentrieren damit ich nicht den anderen Teilnehmer kollidiere.




Auch am zweiten Anstieg zum Pordoi ist das Feld noch sehr dicht beieinander. Das überholen ist nur schwer möglich.
Erst in der Auffahrt zum Sella Joch lichtet sich das Feld und ich kann mein Tempo fahren.
Nachdem ich die Sella umrundet habe, nehme ich den Campolongo ein zweites mal in Angriff.
Oben angekommen bekomme ich Durchfall und muß erst einmal eine Pause einlegen.
Ich entscheide mich weiterzufahren.
Nachdem es in meinem Magen immer noch rumort, biege ich auf die mittlere Strecke ab.
Das ist jetzt nochmal ein 11km Anstieg bis zum Valparola Pass. Kurz vor dem Ziel haben die Veranstalter eine zusätzliche Rampe mit 20% Steigung eingebaut.



Im Ziel angekommen bin ich erleichtert das ich doch noch ohne weitere Stopps ins Ziel fahren konnte.
Wir sind wieder eimal begeistert wie schnell wir unsere Nudeln, Wurst, Steak und die Getränke in der vollen Halle bekommen.
Die 1200 freiwilligen Helfer leisten hier eine tolle Arbeit.

Viele Grüße
Achim