Sonntag, 22. Dezember 2013

Jahresstatistik 2013


Die Fahrrad-Saison ist schon einige Zeit zu Ende.  Und bevor das Jahr zu Ende geht will ich euch unsere Jahresbilanz mitteilen.

In diesem Jahr wurden wir vom Wetter nicht so sehr verwöhnt. Das Frühjahr war besonders schlecht, es sind mehrere Veranstaltungen wegen Regen ausgefallen. Da wir aus finanziellen Gründen in diesem Jahr bei unserem Klassiker Alb extrem erstmals um die Erstattung der Hälfte der Startgebühren bitten mussten, hatten wir bei dieser Veranstaltung wesentlich weniger Teilnehmer. Und deshalb fällt auch unsere Bilanz in diesem Jahr etwas geringer aus.

127        (2012: 159)      Diakonie Fund Racer haben, einschließlich der MTB Touren, an insgesamt
48          (2012:   55)      Veranstaltungen teilgenommen und sind dabei
60.372   (2012: 67.524) Fahrrad Km gefahren.

Trotzdem ist das immer noch eine stolze und beeindruckende Zahl!

Highlights hatten wir viele. Besonders hervorheben möchte ich das Rennen in Kapstadt/Afrika, Vätternrundan in Schweden, Styrkeproven in Norwegen, Trans Alp, Trans Germany/MTB und der Ötzi.

In diesem Jahr hatten wir keine besonders schweren Stürze zu beklagen, jedenfalls nicht während der offiziellen Touren. Leider hatten wir in unseren Reihen mehrere schwere Stürze bzw. Unfälle während des Trainings. Das soll uns auf jeden Fall zu mehr Vorsicht ermahnen.

Unser Dank geht an alle, die bei uns mitgemacht und uns unterstützt haben. Und nicht zuletzt geht unser Dank auch an unsere Sponsoren, die im Hintergrund unser Aktionen wohlwollend unterstützten und dadurch erst möglich machten.
 
Heinz

Sonntag, 20. Oktober 2013

Plauschtour am 20. Oktober

Erbrechtsweiler
 

Wir alle freuten uns auf diese Tour. Sollte es doch laut Wettervorhersage noch einmal ein schönes Herbstwochenende werden.


Die Freude beim Wiedersehen war groß, doch das Wetter war wie die diesjährige Saison - durchwachsen. Eine Stunde trocken, eine Stunde Regen.



Und anschließend, mit oder ohne nasse Klamotten, genossen noch einmal alle den Ausklang beim Besenwirt.



Neun Fundracer fuhren auf der Strecke mit uns und noch einmal so viel besuchten uns dann im 'Besen'.

Unser Danke geht an Joachim, der für uns diesen Abschluss organisiert hatte. Jemand von uns bemerkte: "Vielleicht kann man, falls das Wetter schön ist, noch einmal einen Abschluss organisieren?"

Freitag, 11. Oktober 2013

Rothaus RiderMan 2013

Bad Dürrheim, 27. – 29.09.2013: Nachdem meine Motivation und somit auch die Form nach dem Dreiländergiro und Alb Extrem bereits etwas abflachten, entschied ich mich Ende August noch ein persönliches Highlight als Saisonabschluss zu setzen. Den Rothaus RiderMan hatte ich ohnehin schon seit einiger Zeit im Auge.
Es sollte mein erstes Etappenrennen werden. Für die Vorbereitung blieb noch ein Monat, nur leider konnte ich in dieser Zeit niemanden mehr finden, der mit mir das Rennen in den Farben des DFRT bestreiten wollte.  Somit fuhr ich freitags alleine aber bei bestem Spätsommer-Wetter nach Bad Dürrheim, um mich der ersten Herausforderung (Einzelzeitfahren über 16 km / 200 hm) zu stellen.
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Da ich fast 3 Stunden nach dem ersten Starter von der Rampe rollen sollte, war das Rennen schon in vollem Gange, als ich ankam. Auf dem Parkplatz, saßen bereits einige Mitstreiter auf der Rolle, um sich warmzufahren oder auszurollen. Ich schaute mir das Spektakel auf der Strecke erst mal ein paar Minuten an, um mir klar zu machen, dass die Konkurrenz nichts dem Zufall überlässt. Professionelle Ausstattung mit edler Zeitfahrmaschine, Scheibenrädern, Zeitfahrhelm etc. war nicht unbedingt die Ausnahme. Und auch das durchschnittliche Fitness-Level war erkennbar hoch.
Die Erklärung hierfür: Der RiderMan ist Teil des German Cycling Cups – Deutschlands größter Jedermann-Rennserie. Hier machen „Jedermänner/-frauen“ mit teils über 20.000 Jahreskilometern (auf dem Rad) den Sieg unter sich aus. Sie sind in annähernd professionell ausgestatteten und arbeitenden Teams wie „merkur-druck.com“ oder „Team Strassacker“ organisiert.
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Davon unbeirrt stieg ich um 16:43 Uhr auf die Startrampe. Gerade auf den Kampf gegen die Uhr hatte ich mich schon besonders gefreut. Leider bemerkte ich bereits beim Einfahren, dass sich die drei Tage unmittelbar vor dem RiderMan negativ auf meine Leistung auswirken würden. Ich hatte mir eine leichte Lebensmittelvergiftung mit den üblichen Folgen zugezogen und durfte zudem aus Job-Gründen 3 Tage auf einer Messe verbringen – meist stehend und mit dürftiger Ernährung.
Die letzten Zehn Sekunden wurden heruntergezählt und dann ging es los. Volle Beschleunigung auf minimal abfallender Strecke. Doch der weitere Verlauf war keineswegs flach. Insbesondere ein Anstieg mit ca. 90 hm, der auf dem Hin- und Rückweg zu bezwingen war, kostete Körner. Leider fehlte mir gerade hier der gewohnte Punch. Letztendlich konnte ich einen 34er Schnitt ins Ziel retten.
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Samstags ging es dann auf die erste Etappe (92 km / 1.200 hm). Da es für die Meisten beim EZF besser lief, musste ich in den hinteren Startblock. Ich fühlte mich wieder etwas besser und somit war das Motto Angriff. Direkt nach dem Start versuchte ich möglichst viele Plätze gut zu machen und nach dem ersten Anstieg bei Kilometer 3 in eine schnelle Gruppe zu kommen.
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Dies gelang recht gut, wobei ich im Nachhinein etwas zu viel in das Zufahren von Löchern investierte. Das Profil der Etappe war mit zahlreichen Anstiegen gespickt – keiner besonders lang, aber teilweise um die 15 % steil. Das Rennen wurde sehr intensiv gefahren und es galt gerade in den Anstiegen das Hinterrad des Vordermanns zu halten, um in flacheren Passagen in der Gruppe fahren zu können. Nachdem ich nach 60 km noch einen 34er Schnitt auf dem Tacho hatte, bezahlte ich im letzten Renndrittel an den Steigungen dafür und musste wieder einige Mitstreiter passieren lassen. Mit genau 3:01 Std. überquerte ich schließlich den Zielstrich.
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Der Sonntag sollte abschließend mein bester Tag werden. Trotz den ersten beiden Tagen fühlte ich mich zum Finale am stärksten. Somit griff ich das Motto vom Vortag wieder auf. Die ersten 10 km waren flach und das große Feld jagte konstant mit 50 km/h dahin, während ich mich versuchte nach vorne zu arbeiten. Im Weiteren war die 3. Etappe (88 km / 1.000 hm) jedoch nur unwesentlich leichter als der Samstag. Im Laufe des Rennens fand sich eine größere Gruppe zusammen, die gut Tempo machte. Dieses konnte ich dann auch bis zum Ende mitgehen und es reichte noch für eine Attacke aus der Gruppe am letzten Anstieg. 70 Plätze besser platziert als am Vortag überquerte ich die Ziellinie mit 2:37 Std.
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Fazit: Letztendlich steht ein Gesamtrang 307 zu Buche, was immer noch einer Lehrstunde der starken Konkurrenz entspricht. Dennoch haben die 3 Tage Spaß gemacht. Ein perfekt organisierter Event mit komplett abgesperrten und abwechslungsreichen Strecken, guter Verpflegung und sogar Begleitfahrzeugen, die einem bei Bedarf ein Ersatzlaufrad geben konnten. Zudem – für die Jahreszeit nicht ganz selbstverständlich – 3 Tage bestes Rennrad-Wetter. Ich denke, ich werde wieder kommen. 
Daniel

Dienstag, 8. Oktober 2013

MTB Alb Gold Trophy in Münsingen am 6.Oktober

Nachdem ich am Freitag aus dem sonnigen Kreta zurückgekommen bin, bekam ich erst mal einen Temperaturschock.
Am Samstag hat es ausgiebig geregnet, das sind keine guten Aussichten für ein MTB Rennen.
Da ich aber gut erholt und entspannt vom Urlaub war, konnte mich das nicht aus der Ruhe bringen und ich bin am Sonntag morgen nach Münsingen gefahren.
 
Nachdem ich am Freitag aus dem sonnigen Kreta zurückgekommen bin, bekam ich erst mal einen Temperaturschock.
Am Samstag hat es ausgiebig geregnet, das sind keine guten Aussichten für ein MTB Rennen.
Da ich aber gut erholt und entspannt vom Urlaub war, konnte mich das nicht aus der Ruhe bringen und ich bin am Sonntag morgen nach Münsingen gefahren.

Der Beginn der großen Runde war erst um 10.10 Uhr, so konnte ich den Start um die Deutsche MTB Marathon Meisterschaft miterleben.
Es ist schon beeindruckend, wie die Profis die ersten Rampen im MTB Park hochsprinten.

Meine Startzeit rückte immer näher und mußte mich endlich entscheiden war ist anziehe, es hatte nun endlich aufgehört zum Regnen.
Der Startblock war schon gut gefüllt und ich mußte mich ziemlich weit hinten einreihen.

Ich war nun zum 4 mal bei der Alb Gold Trophy am Start, die Strecke wurde etwas modifiert und es sind nun 85km und 1990hm zu absolvieren.
 
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Gleich nach dem Start ging es flott los und das Feld sortierte sich etwas. Als es dann ins Gelände ging war es aus mit der Herrlichkeit und es wurde von unten nach oben immer feuchter und dreckiger. Ich versuchte nun immer etwas Abstand nach vorn zu halten oder versetzt zum Vordermann zu fahren, doch das war ein aussichtsloses Unterfangen, das Feld war einfach noch zu dicht zusammen. Meine Brille setzte sich immer mehr mit Dreckspritzer zu, sodaß ich mich zur erste Verpflegungsstelle fast im Blindflug durchkämpfen mußte. Doch zum Glück gibt es bei der Verpflegungsstelle klares Wasser und hilfsbereite Freiwillige die einem sogar noch ein trockenes Tuch reichen. Endlich wieder freie Sicht, bloß leider nicht sehr lange.
 
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Kurz nach den Verflegungsstelle hatten die Streckenplaner eine super steile Rampe mitten im Wald eingebaut, die war unfahrbar und auch das Hochschieben war super rutschig und somit sehr anstrengend. Doch nicht nur an den Anstiegen war mit reichlich Schlupf am Hinterrad und brennenden Oberschenkel zu kämpfen. Denn auch die Abfahren waren teilweise wie auf einer Rutschbahn.
 
 
Mit der Zeit setzte sich meine Schaltung immer mehr mit Schlamm zu, sodaß die Kette nun oft am Umwerfer klemmte. Zum Schluß ging noch auf schmalen Pfaden, über Kamelbuckel und Steilkurven durch den MTB Park in Ziel.

Trotz allem ein tolles Rennen und es hat wieder einmal rießig Spaß gemacht. Mein Durchschittspuls lag heute bei 165, was für mich einen neuen "Spitzenwert" bedeutete. Das Bike und die Kleidung packte ich in eine große Decke und spritze es gut eine halbe Stunde lang zuhause ab.

Viele Grüße aus Donzdorf

Achim

Sonntag, 6. Oktober 2013

28. September Mountainbikemarathon Oberstdorf

In Oberstdorf waren wir dieses Mal zu dritt am Start. Mit Bernd und Florian Eberhard ging’s um 5.30 Uhr in Geislingen los. Und schon in der Morgendämmerung war zu erkennen, dass die letzte Runde in diesem Jahr noch einmal traumhaft schön werden wird.
Gemeinsam mit Florian rollte ich an den Start der Extrem-Strecke: 63km und 2200 Hm. Bernd startete eine halbe Stunde später auf die Mittelstrecke.
Nach der hektischen Startphase sortierte sich das Feld am ersten Anstieg. Mit hämmerndem Puls ging es zum ersten Mal aus dem Nebelmeer im Tal hinauf in die Sonne.
 
Foto: sportograf.com
 
Es wurde noch einmal richtig sommerlich, der Nebel im Tal löste sich auf und der Schweiß rann in Strömen.
Mit der Auffahrt zum Fellhorn kommt in Oberstdorf das dicke Ende zum Schluss. Im kleinsten Gang schnauft man bergan, die Oberschenkel brennen. Im Tobel unterhalb des Weges röhrt ein Hirsch aus dem Dickicht der Föhren. Der Herbst ist da, bergab rast man dem Ziel entgegen. 
Vor lauter Aufregung vor dem Start und vor lauter Euphorie nach der Zieldurchfahrt haben wir leider das obligatorische Gruppenfoto vergessen. Darum nur ein Bild von unterwegs.
Nächstes Jahr denken wir dran. Versprochen.

Viele Grüße aus Geislingen, 

Martin Breitling

Samstag, 5. Oktober 2013

Bike Charity 2013

In der Landeshauptstadt wollen am 3. Okt. 400.000 Menschen den Tag der Einheit feiern,
20 km westlich von Stuttgart warten 1000 Radler auf den Startschuss.
Die Wetterfrösche versprachen einen schönen Tag, aber er beginnt in Ditzingen – nicht in den Alpen – mit 2 Grad Celsius um 7.30 Uhr. 

Die Morgensonne täuscht, ... auch um 8.00 Uhr ist es noch seeehr frisch

 „Charity“ lässt auf Wohltätigkeits-Veranstaltung schließen, Der Erlös dieses Jedermann-Radevents kommt dem Kinderhilfswerk „Star Care – Wir helfen Kindern“
(30,00 Euro von jedem Startgeld) zugute.
Die „Stars“ beim diesjährigen Event sind: Andre Greipel, Jan Ullrich, Steffen Wesemann,
Kai Hundertmarck, Marcel Wüst, Andy Schleck, Alessandro Petacchi, Danilo Hondo,
Stefan Schumacher, Ricarda Lisk, Daniel Unger, … u.a.
Jeder von den Stars fungiert als Team-Kapitän einer Gruppe von 30-50 Radlern und jedes Team trägt unterschiedliche Trikots.
Um dabei auch den „Diakonie-Wohltätigkeitsaspekt“ zum Ausdruck zu bringen, trage ich über meinem Team-Trikot die Fundracer-Weste.   

Diakonie über Lightweight

Vor dem Start wird jedes Team auf der Bühne vorgestellt und interviewt.
In den Teams herrscht gute Stimmung, die „Stars“ zeigen sich als Radler wie Du und ich, sowie ohne jegliche Allüren.
Der Kurs erstreckt sich über 4 Runden a 20 km in hügeligem Gelände zwischen Heimerdingen, Hemmingen, Hochdorf  und Eberdingen.
Sehr schnell merke ich, dass nicht im „Saison-Auslauf-Tempo“ gefahren wird,
sondern in Renn-Speed. Aber ich fühle mich gut und habe Spaß dabei zu sein. 

Foto: Sportograf.com
man glaubt es kaum, ... auch im Strohgäu gibt es Anstiege,
                                                             die einem die Körner aus den Beinen ziehen.
Bei der Stärkung nach dem Rennen treffe ich Uwe im Catering-Bereich wieder. Er ist im Team „Sigma Sport“ von Marcel Wüst gestartet, ich im Team „Lightweight und Abacus“
von Jörg Ludewig. Wir tauschen uns aus, … es ist auch bei ihm gut gelaufen,
wir konnten beide einen 34er-Schnitt erzielen.
Die Frage, ob dies jetzt der Schlusspunkt unter der Saison 2013 gewesen sein soll, lasse ich für mich vorerst mal noch offen.

Joachim.

 

Sonntag, 29. September 2013

Radtourenfahrt Weinstadt - Fimbericht

 
 
Stefan - einige von euch haben es vielleicht bemerkt - hat einen kleinen Film zu unserer letzten offizielle RTF gedreht. Wie man sehen kann, versteht Stefan was davon.
 
 

Mittwoch, 25. September 2013

Bericht zum 24h Rennen Nürburgring

 

Im Frühjahr habe ich mich von Freunden aus Mainz zur Anmeldung für das 24h Rennen, ohne große Überlegungen zur Strecke (wie schwer kann schon die Nordschleife sein..?), überreden lassen. Die Tage bis zum Start sind irgendwann überschaubar und ich genehmige mir einen Blick auf das Höhenprofil, rede mit den Mitfahrern mal genauer über die Strecke. 18% steile Rampe auf einer Rennstrecke, 250hm Anstieg am Stück, insgesamt pro Runde ca. 500hm? Ja tatsächlich, der Nürburgring hat es doch in sich, hab ich etwas unterschätzt.

 
Unsere geplante Team-Zusammensetzung wurde verletzungs- und krankheitsbedingt ziemlich durcheinander gewirbelt, anfangs war ich der einzige Diakonie’ler. Zum Schluss haben wir dann mit Martin H. und Martin G. das Team „feindlich“ übernommen.

 
Auch hinsichtlich der Ausrüstung für unseren gebuchten Stellplatz (jedem Team steht eine Parzelle mit ca. 3m x 12m als Stellfläche zur Verfügung) habe ich anfangs keine großen Bedenken. Ein Campingbus plus Schlafzelt wird schon reichen. Naja, zum Glück ist noch Tino dabei, er war bereits zweimal am Start, unterstützt uns trotz Verletzung während des Rennens und hat noch wichtige Ausrüstung besorgt. Insbesondere sein großer Pavillion und Zelt sollten uns noch bei dem Wetter gute Dienste leisten. Die Wettervorhersage wird mit näherrückendem Termin immer schlechter, laut Prognose soll es ab Samstag Abend Dauerregen in Kombination mit kalten Temperaturen geben.

Am Samstag Mittag fällt um 13.15Uhr der Startschuss mit mir als Startfahrer bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein, Regen scheint (zu der Zeit) ausgeschlossen. Wir fahren als 4er Team gegen 600 weitere 4er Teams, ebenso starten noch Einzelfahrer, 2er Teams und 8er Teams gleichzeitig zum 24h Rennen. Ich kann mich zum Glück recht gut positionieren und fahre in der 2ten Gruppe hinter den Führenden und das Tempo ist gleich zu Beginn sehr hoch. In der Fuchsröhre erreicht man ohne Anstrengung fast 100km/h… Im großen Pulk nicht ganz ohne, aber bei (noch) trockenen Bedingungen kein Problem. Der Anstieg zum Karussell läuft in der ersten Runde recht flüssig, ist aber nicht zu unterschätzen da fast 3km lang bei 7 bis 9%. Direkt nach der berühmten Kurve kommt das Steilstück zur Hohen Acht, mit 18% Steigung ziemlich unangenehm zu fahren. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Radlern schiebe ich nicht. Danach kommen noch mehrere Wellen, ein richtiges Flachstück gibt es danach nur kurz auf der Dottinger Höhe. Ich habe mir am Anfang  nicht vorstellen können, dass eine Rennstrecke für Sportwagen derart anspruchsvoll sein kann, wurde aber eines besseren belehrt. 
 
 
Die erste Runde ist geschafft mit einem Schnitt von fast 36km/h, ich bin überrascht dass es relativ  zügig lief. Der Blick zum Himmel sieht aber bereits jetzt nicht mehr so rosig aus. In den kommenden Stunden wird es zunehmend schlechter und gegen 17Uhr erwischt uns der erste heftige Regenschauer.
 
Wir fahren immer nur jeweils eine Runde, dann hat man ca. 2 ¼h Pause, wird von Iris bekocht, Klamotten trocknen, bis man wieder an der Reihe ist.

Nachdem wir alle während unserer Runde geduscht wurden, wird es zunehmend dunkel und der Regen lässt nach. In der Hoffnung, jetzt  angreifen zu können, gehe ich wieder eine neue Runde an. Jetzt zieht Nebel auf, die Sichtweite ist auf manchen Streckenabschnitten katastrophal, geschätzt bei 25m. Das gibt’s doch nicht. Die Fahrt wird schwierig, immer auf der Suche nach den Rücklichtern der Fahrer vor einem.  Die Zeiten werden auch dementsprechend langsamer, wir haben uns aber in der Zwischenzeit trotzdem auf Platz 23 von 600 vorgearbeitet.
 
 
In der Nacht gegen 4.30Uhr kündigt sich langsam aber sicher ein Gewitter an. Als dann gerade Martin H. auf seine Runde geht, wird der Regen heftiger und zusätzlich gewittert es. Wir beschließen einstimmig, das Rennen nach Martin vorerst zu unterbrechen, da es bei dem Wetter zu gefährlich ist und auch keinen Sinn macht. Auch Martin ist froh, nach seiner fünften Runde wieder heil anzukommen. Inzwischen ist an zügiges Fahren nicht mehr zu denken. Das Rennen wird schließlich von der Rennleitung unterbrochen, da die Gefahr für die Fahrer zu groß ist.
 
 
Als dann auch noch der Strom abgestellt wird, versuchen wir alle erstmal ein wenig zu schlafen,
 
 
egal wo (im Kofferraum, Beifahrersitz, usw..)

Morgens um 7Uhr immer noch Regen und kalt, das Rennen ist unterbrochen. Da wir seit mehreren Stunden keinen Strom mehr haben, können die nassen Klamotten mit dem Heizlüfter (wichtigstes Teil während des Rennens, abgesehen von der Mikrowelle) nicht trocknen. Die Moral zur Weiterfahrt ist entsprechend im Keller und wir stimmen alle für eine Beendigung. Gegen 8.30Uhr erfolgt der Neu-Start ohne uns, wir sind jedoch über die vielen Fahrer am Start erstaunt. Wie sich im Nachhinein heraus stellt, sind viele nur 1 oder 2 Runden gefahren und hatten dann wahrscheinlich auch keine große Lust mehr.
Wir packen stattdessen unsere nassen Sachen zusammen und treten die wohlverdiente Heimreise an. Ich muss mich insbesondere bei Tino und meiner Freundin für die große Unterstützung bedanken (wir wurden bekocht, mussten uns nicht um die nassen Sachen kümmern, konnten uns kurz hinlegen, usw..), ohne die beiden wäre es ziemlich stressig geworden! Nächstes Jahr müssen wir eigentlich wieder teilnehmen, denn es war, trotz des Wetters, ein tolles Rennen und eine tolle Stimmung.
Micha

Sonntag, 22. September 2013

Radtourenfahrt Weinstadt


Bei noch recht kühlem, aber schönem Wetter trudelt der eine ...
 
 
... und der andere in Weinstadt ein.
 
 
Es ist die letzte offizielle RTF in diesem Jahr und das merkt man der Stimmung heute auch an.
 
 
Wir treten heute etwas später an und deshalb sind einige von uns schon weg und andere kommen noch verspätet.
 
 
Insgesamt 23 Biker gehen auf die Strecke. Es ist noch einmal ein schöner Tag.
Wir starten bei leichtem Nebel, der hartnäckig bleibt  und sich noch mal verstärkt ...
... bis ich mit die Brille putze. :-)

Stefan hat heute einen kleinen Film gedreht, nächste Woche soll er hier veröffentlicht werden.
 
Das war´s, dann bis zum nächsten Jahr.

Sonntag, 15. September 2013

SURM am 15. Sept.

5:10 Uhr
Trotz Nieselregen fahre ich nach Alpirsbach an den Startort zum SURM. Ohne Hoffnung, dass noch jemand bei diesem Wetter  aus den Federn springt.
 
 

Ich täusche mich. Rainer ist jedes Jahr beim SURM mit dabei.
 
 
 
 Wir 4 fahren pünktlich um 7:00 Uhr los.
Kurz danach kommt noch  Daniel mit dazu.
Am Start leichter Nieselregen, zwischendurch regnet es richtig ...
 
 
 
 Doch es gibt auch lichtere Momente. ...
Martin H. (Held) fährt die Marathonstrecke. Er wird jedoch vom Wetter begünstigt, am Nachmittag kommt zwischendurch die Sonne raus. ...
 
Es hätte schlimmer sein können. Am Ende waren wir doch noch zufrieden.
 

Donnerstag, 12. September 2013

Rad am Ring 24 Std. Radrennen am Nürburgring


 Vor einer starken Woche hatten Stefan S. und ich das Angebot erhalten, beim 24 Stunden-Rennen am Nürburgring teilzunehmen. Zuerst waren wir noch unentschlossen, schließlich hatten wir bereits mit der Rennradsaison abgeschlossen. Je länger ich es mir überlegte, desto mehr fand ich daran Gefallen und schließlich überließ mir Stefan dann auch den Startplatz. Am Nürburgring angekommen war ich ziemlich überrascht, was alles nötig/sinnvoll war.


 Glücklicherweise hatten Micha und Tino eine nahezu perfekte Ausstattung mitgebracht (Wohnbus, Pavillon, großes Zelt, Scheinwerfer, „Bürgermeisterteppich“ J, Heizlüfter, …). 


Am nächsten Tag um 13:15 Uhr stand Micha pünktlich am Start, um anschließend kurz hinter der Spitzengruppe mit einem „Affenzahn“ an uns vorbeizufahren. Uns, das waren die restlichen Fahrer des 4er Teams: Martin H., Jochen und ich sowie Iris und Tino als Begleitung. Wir hatten die Strategie, jede Runde (ca. 25km und ca. 500hm) abzuwechseln, dafür aber das Ganze möglichst mit Vollgas anzugehen.


Nach Micha und Martin H. war ich dran und es war richtig toll, den Nürburgring mit dem Rennrad abzufahren, wohl wissend, dass hier normaler weise motorisierte Rennfahrzeuge unterwegs sind. Sehr hart und anspruchsvoll wurde die Strecke durch die vielen Höhenmeter: Steigungen bis zu 18 %, viele scharfen Kurven und eine Abfahrt zur Fuchsröhre mit Geschwindigkeiten von bis zu 100km/h.


Die anfänglichen Regenschauer konnten uns erst nicht aus dem Konzept bringen, so dass wir den 23sten Platz einfahren konnten. Als dann aber Starkregen mit Blitz/Donner und heftige Windböen einsetzte, haben  wir gemeinschaftlich beschlossen, das Rennen abzubrechen.


Während ich den Pavillon wegen den Windböen festhielt, konnte ich nicht fassen, dass noch immer Fahrer auf der Strecke waren und die Rennleitung das Rennen nicht absagt oder zumindest unterbricht. Die später dann doch folgende Unterbrechung hatte zur Folge, dass es zwei Zeitnahmen gab. Bei der ersten Zeiterfassung (Vom Start bis zum Abbruch) sind wir bedingt durch unseren früheren Abbruch auf Platz 30 gerutscht. In der zweiten Zeitnahme (ab Ende Abbruch bis Ende Rennen) erscheint unsere Gruppe nicht mehr. Trotz des  Abbruchs überwiegt bei mir die Erinnerung an das Gemeinschaftsgefühl und daran, dass jeder Fahrer alles gegeben hat, ...


... um dann völlig erschöpft an der Wechselzone anzukommen. Iris und Tino haben uns während des Rennens super unterstützt, so dass wir uns schnell erholen konnten, ohne allzu viel Energie aufwenden zu müssen, um z.B. nasse Klamotten zu trocknen.
Herzlichen Dank, Ihr habt das wirklich perfekt gemacht!

Martin G.

 

Mittwoch, 11. September 2013

Nürburgring 24h-Rennen

26km – der totale Wahnsinn!
 

Verdammte Kacke – denk ich mir, als ich bei wieder stärker werdendem Regen mit Iris am Streckenrand stehe und auf Micha warte, der sich durch den Nebel kämpft. Uhrzeit: 03:50Uhr. Mir ist kalt. Micha kommt, er hat jetzt erst mal Pause aber für mich steht eine weitere Runde Nordschleife an. Er meint nur „sauneblig da draußen“.
 
Das ist meine 5. Runde, inzwischen kenne ich die Stellen wo ich aus dem Sattel muss, wo auf die Zähne beißen, wo welcher Gang usw. Kurz durch die Boxengasse und raus in die Grüne Hölle. Hier ist man auf sich allein gestellt.


Bei dichtem Nebel und starkem Regen fahre ich von Rücklicht zu Rücklicht, meine Mitstreiter zeigen mir quasi wohin. Problem: Hat man alle überholt, muss man unweigerlich langsamer fahren, da bei der schlechten Sicht die Kurven nicht einsehbar sind. Die Fuchsröhre nehme ich jetzt nur noch mit 75km/h, durch das Wasser auf der Straße wird wohl der Rollwiederstand verschlechtert :-). Teilweise bremse ich nur aus meiner Erinnerung heraus, da ich von den vorherigen Runden weiß, dass gleich eine Kurve kommen muss. So komme ich trotz miesestem Wetter relativ schnell durch und stehe plötzlich am Aufstieg zur Hohe Acht. Jetzt nochmal alles geben, ich schalte hoch und fahr mein Tempo. Jetzt fängt es auch noch an zu Gewittern, eine krasse Atmosphäre, wenn bei strömendem Regen und Nebel plötzlich alles taghell wird. Was mach ich hier eigentlich, ich schleppe mich die 17 prozentige Rampe zur Hohen Acht rauf. Geschafft. Jetzt noch ein paar Hügel wegdrücken und schon bin ich wieder im Ziel.

 
Gesagt getan, frisch motiviert trete ich in die Pedale. Die Beine brennen… 
 
Martin Hagmann

Samstag, 7. September 2013

Bodenseemarathon am 7. Sept.


So stelle ich mir das Urlaubswetter am Bodensee vor: Blauer Himmel, Schönwetterwolken und gute Sicht. So wie heute!


Wie wir sehen, hat sich Melanie von ihren Strapazen beim Ötzi schon erholt. Schnell noch die notwendigen Formalitäten erledigen.


Jens und Adrian, Vater und Sohn, fahren die kleine aber schöne Runde.
 
 
Dann kann es losgehen.
Uwe, unser Sportsfreund aus Thüringen, hatte leider Pech. Auf der Schweizer Seite hat ihn ein Auto absichtlich angefahren - auf dem Fahrradweg! - so dass er stürzte. Das Fahrrad ist hinüber und er hat sich einige Prellungen zugezogen. Wir alle wünschen ihm gute Besserung!
 
 
Nach dem letzten kurzen aber recht steilen Stich in Meersburg freuten wir uns auf ein kühles, alkoholfreies Bier und - wie immer - auf den Austausch unserer Erfahrungen.


... Christiane sieht immer noch recht frisch aus. ....