Zum diesjährigen Ötztaler
Radmarathon, welcher unter dem Zeichen des Minerals Granaten stand, waren
Joachim und ich gemeldet.
Aufgrund Joachims
Vorbelastung bei der Viking-Tour und einer Testrunde vor dem Ötzi hat
er sich gegen einen Start entschieden. Für mich nachvollziehbar, wenn auch
bedauerlich. So war ich letztendlich der einzige Vertreter im
Diakonie-Trikot.
Die Temperatur von 15° Grad beim
Start war ungewöhnlich warm. Normalerweise zittere ich wegen Kälte und/oder
Aufregung, so genau kann ich das bei einer derartigen Veranstaltung meist
nicht zuordnen.
Die Abfahrt nach Ötz war wie immer
recht hektisch und ich war froh, als es endlich zum Kühtai hochging. Ich
fühlte mich gut und bin die Auffahrt auch recht flott angegangen - im
nachhinein vielleicht ein Fehler, den ich immer wieder begehe....
Ab Innsbruck ging es in einer Gruppe
recht zügig den Brenner hoch, wo oben Thomas und Finn mit einer eigenen
Verpflegungsstation auf mich warteten. Für die zweite Verpflegungsstation auf
dem Jaufenpass hat mein Vater gesorgt. Einfach ein schönes Gefühl, wenn jemand
unterwegs auf einen wartet und man so umsorgt wird. Vielen Dank nochmals.
Temperaturmäßig wurde es im Laufe
des Tages immer heißer, so dass es in Sankt Leonhard deutlich über 30° Grad
waren und der ohnehin anstrengende Aufstieg zum Timmelsjoch sehr
schweißtreibend war. Bestimmt mit ein Grund für die relativ hohe Ausfallquote
von 15,5 % in diesem Jahr. Ab Schönau (etwa Passmitte) zogen dann
aber Wolken auf und es regnete leicht, was für eine willkommene Abkühlung sorgte.
Mit einer Gesamtzeit von 9:04
Stunden habe ich zwar mein selbstgestecktes Ziel (unter 9 Std) nicht erreicht,
denke aber, dass ich dennoch zufrieden sein kann.
Martin