zum unbeschwerten Radeln kann ich
mir als mitteleuropäischer Binnenländer schwer eine
idealere Gegend vorstellen.
Mediterranes Klima, flache Sandstrände,
malerische Buchten, felsige Steilküsten,
Berge mit knackigen Anstiegen, auf
Radfahrer eingestellte Autofahrer,
schöne verkehrsarme Nebensträßchen,
tausende Gesinnungsgenossen,
gute Hotel / Verpflegungs – Angebote
…
und gerade mal 1Std. 40Min. Flugzeit
von Stuttgart entfernt.
Radlers Paradies eben, … so wie der
Text, den ich auf dem T-Shirt eines Engländers
entdeckt habe: „eat,
drink, bike, sleep, repeat“ !
Ein wenig Sightseeing darf natürlich
auch dabei sein.
Das eigene Velo im unhandlichen Radkoffer
mit nach Malle zu nehmen,
wäre wie „Eulen nach Athen“ zu
tragen, … für ca. 120 Euro/Woche kann man ein sehr gutes
Rad mieten (z.B. Colnago Mod. 2014,
Shimano Ultegra),
Service, Ersatzschlauch und
Versicherung inclusive.
Da ich mir für meine Reisen meist
auch einen radlerischen Aufhänger suche,
wählte ich für Malle in diesem Jahr
die „312“, … ein Rennen einmal um die Insel,
312km mit 4300Hm, oder 168km mit
2500Hm.
25.04. morgens 6.30 Uhr am Start bei der „312“ mit über 3000 Teilnehmern |
Auch Rad-Profi Joseba Beloki,
Ex-Profi El Rio und Eskartin waren am Start.
Eine empfehlenswerte junge
Veranstaltung, die erst vor 5 Jahren ins Leben gerufen wurde,
aber inzwischen große Popularität
genießt
(200 Teilnehmer in 2010, 1900 in
2014, über 3000 in 2015).
Es ist zu vermuten, daß dieses Event
in wenigen Jahren zu den ganz
großen internationalen
Jedermann-Klassikern gehören wird.
Am Rande der „312“ hatte ich die
Freude, den „Tourteufel“ (Didi Senft) persönlich
kennenzulernen, eine schillernde
Persönlichkeit, …
Ex-Radamateur, Erfinder, Künstler,
Velodesigner, Museumsbesitzer …
und seit 1993 bei allen großen
Radevents präsent.
Joachim.