Montag, 12. Juli 2010

Tannheimer Radmarathon „ein Rennen der besonderen Art“

Eigentlich wollte ich ja kein Rennen mehr fahren, habe aber bei der Anmeldung im Januar nicht mehr darüber nachgedacht, dass in Österreich grundsätzlich im Pulk gestartet wird und die Zeit mittels Transponder genommen wird.



Ich hatte mich im Januar ursprünglich für den Radmarathon 230 km gemeldet und bezahlt, doch ein Sturz eine Woche vor dem Start hat dies nicht zugelassen.
Ich habe Kontakt mit dem Veranstalter aufgenommen und habe mich dann unproblematisch auf die 130 km „Flachetappe“ ummelden können.


Ich war so frei und habe mich, (da ich nun seit 2 Wochen für die Diakonie fahre) auf Diakonie „Fund Racing Team“ umgemeldet.
(Es stand auch im Diakonie-Forum, leider haben sich so kurzfristig keine Mitfahrer gemeldet.)
Ich machte mich also morgens um 2 Uhr Richtung Tannheim auf und bin dort um 04:15 angekommen.

Zunächst erkundigte ich mich , wo man die Startnummer holt, frühstücken kann und sich die sanitären Anlagen befinden.
Alles ist im Umkreis von ca.100 Metern!
Nach dem Frühstück, das es um ca. 05:30 gab habe ich noch ein kleines Nickerchen gemacht und um 06:00 Fahrrad und mich vorbereitet.


Vor dem Start

Um 06:30 bin ich dann Richtung Start gerollt da ich ziemlich weit vorne starten wollte.
Dies ist mir auch gelungen, ich war einer von den ersten 50-70 Startern.



Punkt 07:00 ging es dann auch schon los. Ab den ersten Kilometern merkte man dann auch, dass es parallel um die Österreichischen Staatsmeisterschaften der Damen ging.

Der Schnitt der ersten gefahrenen Stunde war der Wahnsinn, (über 40 km/h)
Ich musste unbedingt zwei bis drei Gänge zurücknehmen, wenn ich ins Ziel kommen wollte.
Habe mich also aus der ersten Startgruppe rausfallen lassen, es ging einfach nicht mehr , die zweite Gruppe, die auf sich nicht lange warten liess, war auch nicht langsamer, daher liess ich mich auch da zurückfallen . Erst In der 5. Gruppe war der Schnitt dann fahrbar zwischen 34 und 36 km/h..

Es ging ca 115 km durch flaches und etwas hügeliges Gelände und super Landschaft, nur zum Schluss hin ging es den Gaichtpass hoch, ca. 3-4 km zwischen 6-8 % (ist relativ gut gerollt).

Nach 130 km hatte ich das Ziel mit einer Zeit von 3:54,45 und
einem Schnitt von 33,28 km/h glücklich und zufrieden erreicht.


Nach dem Start

Die ganze Veranstaltung ist super organisiert und unbedingt Fahrern zu empfehlen, die Rennfeeling pur erleben möchten.

Rainer Jakob