Freitag, 27. Mai 2011

Berliner Velothon am 22. Mai

Sonntag um 7 Uhr ging es per Rad an den Start.
Ich bin (wie 2010 in HH) für das Team Hamfelder Hof gestartet u. hätte sogar aus dem Startblock A fahren dürfen.
Habe das aber nicht gemacht,weil dort Schnitte von 42-43km/h gefahren werden.
Bin dann im Startblock D gestartet, mit einem angegebenen Schnitt von 25km/h u. einem Rennradkollegen aus dem Rennradforum. Strecke war die 60Km.

Mein Fahrrad war ein altes Sport-Miele von 1951 ohne Gangschaltung ca. 16Kg schwer, das ich von meinem Opa geerbt hatte.
Einzige Modifikationen am Miele waren neue Reifen vom Kaufland u. Hakenpedale von meinem alten Rennrad.
Der Start war kurz nach 8Uhr. Es es ging durchs Brandenburger Tor, quer durch die Innenstadt u. dann raus ins Grüne wo der erste Anstieg kam.
Mangels Schaltung musste von Anfang an in die Pedale gedrückt werden. Langsam geht nicht,sonst bleibt man stehen mit der 46-17 Übersetzung. Es ging erstaunlich gut u. ich war sehr flott an der Rampe u. konnte so einige Rennradler hinter mir lassen.
Berg ab konnte ich an schnellen Gruppen nicht dran bleiben,weil die Übersetzung hier zu kurz war.
Somit musste ich mich auf dem Miele klein machen u. es waren Spitzen von über 60km/h drin.
Es ging noch ein paar Rampen hoch bevor es auf den alten Tempelhof Flughafen ging.
Wie an der Perlenkette fuhren wir gegen den Wind.
Mit Rückenwind konnte ich das Tempo über 40km/h schlecht halten u. musste eine schnelle Gruppe wieder ziehen lassen. Aber wie so oft hat man die Gruppe später wieder getroffen.
Dank der Ansage meines Mitstreiters konnte ich meine Kraft gut einteilen u. wir konnten 10-15km vor dem Ziel nochmals anziehen. Das bedeutete für mich eine Trittfrequenz von 110-115 U/min.
Wer schon mal Spinning gemacht hat, weiß wie sich das anfühlt.
Zielsprint dann mit 120 Umdrehungen u. die 64Km haben wir in 1.47h hinter uns gebracht, was einen Schnitt von 36km/h macht.

Denke nicht schlecht für das olle Miele.
In der Sonderausgabe "Velothon"der Berliner Morgenpost vom 23.Mai gibts sogar ein Bild von mir.

Thomas Pabst