Um 4:30 Uhr ist die Nacht zu Ende und ich treffe mich mit Thomas zum Frühstück. Da es sich um eine für ein Hotel unübliche Zeit handelt, hatten wir ein vorgerichtetes Lunchpaket erhalten. Leider recht dürftig ausgestattet (je ein kleineres Doppelbrot, 2 Pflaumen, einen süßen Sprudel, keinen Kaffee...). Es musste reichen, schließlich gab es ja später Energie-Gels. Als wir dann eine 3/4 Stunde vor dem Start im Ziel ankamen musste ich feststellen, dass mein Zeitplan wohl etwas zu ergeizig war. Wir waren eine der Ersten. Außerdem konnte man sich nach seiner geschätzten Durchschnittsgeschwindigkeit anstellen, was noch bis kurz vor Start möglich war. Als es dann endlich losging war ich schon recht weit vorne und bin den Grimsel relativ schnell angegangen.
Ob das wohl auf einer derart langen Strecke gut geht? Am Start hatte ich mitbekommen, dass man in Airolo einen 22er Schnitt benötigte um nicht auf die Goldrunde umgeleitet zu werden, also fuhr ich so weiter. Zum meinem Erstaunen hatte ich gerade den besagten 22er Schnitt in Airolo und fuhr auf der Platinrunde weiter. Hat wohl nicht ganz gestimmt mit dem Schnitt! Nun kam eine längere Strecke mit leichtem Gefälle, die ich erst mit einem Mitstreiter anging. Später kam dann noch eine Gruppe von 3 weiteren Radlern dazu, so dass wir uns gegenseitig unterstützen konnten.
Nach der nächsten Verpflegung ging es dann den Lukmanier hoch. Ab hier bemerkte ich, dass meine Leistung kontinuierlich nachlies. Der Oberalp-Pass ging noch, aber der Susten zog sich dann doch recht lang hin. Sobald es dann aber wieder abwärts ging, hatte ich wieder etwas Kraft gesammelt, so dass ich auf den letzten Kilometern so etwas wie einen Endspurt hinbekommen hatte.
Im Ziel war ich doch sehr froh, angekommen zu sein.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mich im Vergleich zum letztjährigem Ötztaler weniger ausgelaugt fühlte. Im Gegensatz zum Bericht von Martin H. schätze ich den Ötztaler, allein schon durch das Timmelsjoch am Schluß als anstrengender ein. Dass ich den Alpenbrevet nochmals fahre, kann ich mir durchaus vorstellen, im nächsten Jahr aber eher nicht, oder doch???
Im Ziel war ich doch sehr froh, angekommen zu sein.
Allerdings muss ich sagen, dass ich mich im Vergleich zum letztjährigem Ötztaler weniger ausgelaugt fühlte. Im Gegensatz zum Bericht von Martin H. schätze ich den Ötztaler, allein schon durch das Timmelsjoch am Schluß als anstrengender ein. Dass ich den Alpenbrevet nochmals fahre, kann ich mir durchaus vorstellen, im nächsten Jahr aber eher nicht, oder doch???
Martin