Montag, 28. April 2014

Haut ist wasserdicht

Die Wettervorhersage war nicht gerade vielversprechend, als ich am Sonntag morgen um kurz nach 5 Uhr aufstand, und mich für den CTF des "MTB 26 Zoll Sulzbach e.V." fertig machte Es regnete schon. Eine kurzes zaghaftes "Trotz des Wetters losfahren?" über WhatsApp, ist mit einem "Haut ist wasserdicht!" abgeschmettert worden.
Meine Mitstreiter Christian und Andreas kenne ich aus dem Karbener Fitness-Studio. Wir fuhren mit dem Auto im Regen nach Sulzbach am Main. Dort angekommen hatte ich den Eindruck, dass sich sogar der Veranstalter über Teilnehmer bei diesem Wetter wunderte. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass doch ca. 100 Fahrer angetreten sind. Nachdem wir den inneren Schweinehund überwunden hatten, kam schnell Spaß auf. Natürlich hatte das Wetter zu besonderen Herausforderungen auf der Strecke beigetragen, doch wir meisterten sie alle. Auch die schöne Landschaft des Spessarts ließ sich trotz des Wetters erkennen. Am Ende waren wir uns einig: "Es hat sich gelohnt so früh aufzustehen und bei dem Regen zu fahren!"
Hier noch ein paar Impressionen:
Christian

Andreas
 
Thomas
 
 
Am Ziel
2014-04-28 15.40.31

Trainingslager Sardinien 2014

Eine kleine Abordnung des DFRT hat sich dieses Jahr für eine Woche Trainingslager auf Sardinien entschieden. Vom 13. – 19. April nutzten wir das abwechslungsreiche Terrain, um an unserer Form zu feilen. Wir, das waren Nico, Andreas und Daniel vom DFRT sowie Joscha – ein weiterer begeisterter Rennradler.
 

Von unserer Basis ein paar Kilometer entfernt von Olbia aus führten unsere Touren durch den Norden der Insel. Bei bestem mediterranem Radwetter genossen wir die zumindest außerhalb der wenigen Städte sehr schwach befahrenen und trotzdem meist gut ausgebauten Straßen. Da wir merklich vor den großen Touristenmassen auf der Insel waren, ging es noch sehr gelassen zu. Landschaftlich war alles was man sich wünscht dabei: Küste und traumhafte Strände, hügeliges und noch grünes bzw. blühendes Hinterland sowie einige Berge. Natürlich haben wir es uns auch nicht nehmen lassen, die höchste Erhebung im sardischen Norden – den Monte Limbara mit über 1.300 m (s. Bild) – zu erklimmen.
 

Alles in Allem können wir Nord-Sardinien für Rennradler zu dieser Jahreszeit absolut empfehlen. Sicherlich ist es (noch) nicht das Radsport-Mekka wie Mallorca, aber hin und wieder begegnen einem dann doch auch andere Gruppen. Und wer ein anspruchsvolles und trotzdem nicht überlaufenes Revier sucht, ist hier gut aufgehoben.
 

Wir konnten jedenfalls einige Kilometer und Höhenmeter sammeln, sodass die RTFs jetzt starten können. 

Daniel

Sonntag, 27. April 2014

Hügeltour am 27. April

Nach all den schönen Wochen hatten wir uns den Saisonstart anders vorgestellt. Nach dem heftigen Regen in der Nacht dachte ich, es kommt niemand.


Weit gefehlt. Margot und Bernhard ließen sich vom Regen nicht abschrecken, sie wählten die große Tour (192km) und fuhren gleich los, bevor die anderen kamen.


Insgesamt starten 11 Fund Racer alle vom Prinzip Hoffnung getragen. Sonst waren wenig Biker da. Wen wundert es: Wir waren möglicherweise die größte Gruppe am Start.


Noch regnet es nur schwach. Aber schon nach kurzer Zeit wird der Regen stärker.


Jens startet als Letzter. Er ist trotz Regen die ganze Strecke gefahren.
Jens: "Ich bin jetzt wieder daheim und habe die 95km geschafft. Natürlich total durchnässt, aber es gab dafür bei der 2. Verpflegung sogar ein Spiegelei, das war super. Wir haben einen Pokal für unser Team bekommen und sind auf dem 2. Platz gelandet."

Martin H. hat sich für die 145km angemeldet. "Hallo Heinz, anbei meine STRAVA Aufzeichnung. Wir haben die Tour wegen dem schlechten Wetter ab Schwäbisch Gmünd aber etwas abgekürzt.

Hier die Hügeltour auf Strava.com! Eine 138,5 km-Radfahrt, die ich am Sonntag, 27. April 2014 unternommen habe."

 

Sonntag, 13. April 2014

Alb-Gold Frühjahrsmarathon Münsingen

Münsingen 13.04.14
Endlich mal wieder der Frühjahrsmarathon in Münsingen ohne Regen und Schlamm, nachdem es in den letzten Jahren immer sehr schlechtes Wetter hatte, waren dieses Jahr beste Bedingungen auf einer staubigen Piste angesagt.

Ich fuhr dieses Jahr mit einem befreundeten Biker Bernd vom AST Süßen nach Münsingen.
Nach dem ich diese Woche noch schnell meine neue Canyon Trail Rakete zusammen gebaut hatte, war dieses Rennen der erste Test.
In Münsingen angekommen bließ uns ein kalter Albwind in die Gesichter, doch erstmal zur Startnummerausgabe. Eine lange Schlange von schlotternden Biker stand schon vor dem Zelt. Nach 20min. hatten wir dann endlich unserer Startpacket in den Händen. Auf dem Rückweg kamen wir dann am Startblock vorbei, eine dreiviertel Stunde vor dem Start standen schon 300 von 600 Bikern im Block.
Aber egal, wir mußten uns jetzt erst einmal warmfahren. Eine viertel Stunde vor Start waren wir dann auch am Startblock, doch wir kamen schon gar nicht mehr hinein und mußten außen anstehen … die haben wohl nicht mit so vielen Bikern gerechnet.
Kaum ist der Startschuss gefallen, hetzt die Meute los und jeder versucht durch noch so kleine Lücken zwischen den Bikern nach vorn zu kommen. Es wundert mich immer wieder, daß da nicht mehr Massenstürze passieren.
Bernd hatte ich bald am Hinterrad verloren und kämpfte mich nun Platz um Platz nach vorn. Der Veranstalter hat sich dieses Jahr was neues einfallen lassen, es gibt jetzt insgesamt drei Bergwertungen. Nach 15 km lösen sich die größeren Pulke dann merklich auf und man jetzt leichter überholen.
 
 
Auf der Strecke gab es einige ruppige Abfahrten über Wurzeln, Steine und Geröll. Da kam schon ein richtiger Flow auf. Die Schlammpassagen waren total ausgetrocknet und knüppelhart zu fahren.
Kurz vor der ersten und einzigen Verpflegungsstelle kam ein Biker direkt vor mir zu Fall, ich konnte gerade noch ausweichen, Glück gehabt.
Da meine Trinkflasche noch fast voll war ließ ich die Verpflegungsstelle links liegen.
Etwas Zeit später kämpfte ich mich an eine kleine Gruppe heran, kurz darauf bemerkte eine Fahrer, daß wir wohl falsch abgebogen sind.
Also umdrehen und erstmal wieder den Berg hochfahren, uns kamen haufenweise Biker entgegen die auch ganz erstaunt waren.
Nachdem sich ca. 30 Biker auf den Rückweg machten, entdeckte einer ein kleines Schild mit dem Abbiegehinweis, toll, ich war jetzt erstmal bedient, eine gute Platzierung war nun futsch.
Die restliche Strecke war dann wieder ein Traum, ein ständiges Auf und Ab auf teilweise schmalen Wurzelpfaden durch den Wald.
Zu guter Letzt ging es dann in den MTB Park in Münsingen, indem fast alle Schikanen durchfahren wurden, toll.
Ein schöner Tag geht nun zu Ende, ich freue mich jetzt schon auf ein Wiedersehen bei der Alb-Gold Trophy im Oktober.
 
Viele Grüße
 
Achim