Freitag, 28. Mai 2010

Esslinger Zeitungslauf

EsslingerZeitungslauf
Diakonie ist auch Bewegung, am Sonntag den 11, Juli 2010 findet wieder der Esslinger Zeitungslauf statt. Mit dem Diakonie Fund Racing Team werden wir auch in diesem Jahr an den Start gehen und uns stark machen für Menschen in Not. Wir freuen uns sehr, dass Herr Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger diesmal die Diakoniemanschaft verstärken wird.
Das Lauf Team will zusammen mit Dr. Zieger auf die zunehmende Armut aufmerksam machen und sammelt Geld für den Fonds Diakonie gegen Armut.
“Ohne Ihre Mithilfe hatte ich nicht gewusst, wie ich die Situation meistern kann”, so eine alleinerziehende Frau, die wegen Krankheit ihrer Kinder in eine aktuelle Notlage gekommen war. Dies ist eine von vielen Familien, die vom Fonds Diakonie gegen Armut auch im Landkreis Esslingen finanziell unterstützt werden. Mit dem Fonds hilft die württembergische Diakonie Menschen in einer akuten Notsituation schnell und unbürokratisch.

Engagieren Sie sich!

  • Laufen Sie für die Diakonie beim Esslinger Zeitungslauf. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, für jeden Kilometer einige Euro Spendengelder für den Fonds Diakonie gegen Armut zu erlaufen.
  • Nach dem Motto Wir laufen Sie spenden freuen wir uns über jede noch so kleine Spende auf das Spendenkonto:
Diakonische Bezirksstelle Esslingen
Konto: 989774
KSK Esslingen, BLZ 611 500 20
Stichwort: Antreten gegen Armut

Sind Sie dabei?

Weitere Informationen erhalten Sie unter folgender Kontaktadresse:
Kreisdiakonieverband Diakonische Bezirksstelle Esslingen
Dietmar Bauer-Sonn
Telefon: 0711 3 42 15 70
E-Mail: d.bauer-sonn@kdv-es.de
http://www.kreisdiakonie-esslingen.de/
Dazu gibt es auch noch einen Zeitungsartikel aus der Esslinger Zeitung:
Zeitungsartikel

Dienstag, 25. Mai 2010

Neuseenclassics - oder besser Vorderradclassics?


Heinz hat ja schon erwähnt, dass ich ich nicht fahrradfahrend sondern fahrradtragend über die Ziellinie bin - aber first things first!

Samstag mittags hab ich den VW Bus geholt und wir haben uns alle beim Diakonischen Werk getroffen, um Räder und Personen zu verladen. Auf der B10 gabs zur Begrüßung Joachims tollen Reiskuchen, um die Kohlenhydratspeicher aufzufüllen. Alle waren zufrieden nur mein Vorderrad nicht, das auf der dritten Sitzreihe stand:


kurz nach dem Kreuz Weinsberg lies es einen Hallo-Wach-Schrei von sich - der Schlauch war geplatzt!
Für uns kein Problem, denn dafür hatten wir uns eine Vollsperrung auf der A9 bestellt, während der wir den Schlauch wechseln konnten und das Rädchen wieder schön verstauen konnten.
Trotz Stau hat es uns noch zur Pasta Party gereicht und mir danach zum Championsleague Endspiel (ich bevorzugte den Fernseher anstatt des Stadtrundgangs). An dieser Stelle viele Grüße an Herrn Schmitz, mit dem der Fußballabend sehr angenehm war.
Am Rennsonntag lief alles problemlos, so dass für uns um Punkt 8:45Uhr der Startschuss fiel. Aus dem dritten Startblock sind wir losgeprescht mit dem Ziel, so nah wie möglich an die Spitzengruppe ranzufahren. Roland und ich kamen mit einem guten Einsatz weit nach vorne, aber leider nicht ganz nach vorne, so dass wir uns irgendwann mit einer Gruppe von ca. 50 Leuten begnügen mussten.
Hier ein Screenshot meines Pulsverlaufes der ersten knappen Stunde:












Danach gings bis zum Ziel in gediegenem RTF-Tempo, bis mich 1500Meter vor dem Ziel - immer noch bei RTF-Tempo - der Ehrgeiz packte und ich als Erster der Gruppe ins Ziel wollte. Das war dann der Anfang vom Ende für mein Vorderrad.
400Meter vor dem Ziel wurde ich geschluckt, konnte (oder durfte?) das Tempo noch 200m halten bis neben mir einer eine Lücke vor mir sah, die es gar nicht gab. Und schwupps haben sich sein Schaltwerk und die Speichen meines Vorderrads geküsst und konnten nicht mehr voneinander loslassen bis der schwächere (oder dünnere?) nachgegeben hat.


Ironie des Schicksals: Gestürzt bin ich erst beim Versuch, vom Rad abzusteigen.
Die letzten Meter bin ich dann wie im billigen Hollywoodstreifen frustriert mit dem Rad über die Ziellinie gerannt und die meisten Zuschauer haben rhythmisch geklatscht. In meinem nächsten Leben werde ich Schauspieler!

Joachim's Beziehung zu seinen Muskeln in Wade und Oberschenkel war auch nicht gerade romantisch: die wollten einfach verkrampfen und taten es auch.
Ich erinnere mich noch an den O-Ton auf meine Frage "wie liefs?": Sch.....

Spätestens auf der Rückfahrt hab ich die kurze Beziehung zu meinem Vorderrad (die hielt exakt 17Tage lang!) vergessen, denn da unterhielten sich die 5 Männer mit einer Altersdifferenz von über 40Jahren über Themen auf Schullandheimniveau. Ja, wir waren alle mal jung :-)

Aber trotz allem Gejammer:

  • das Wochenende war spitze organisiert - vielen Dank an der Stelle an Sandra
  • die Unterkunft war klasse - vielen Dank an Herrn Rögner und das Team der Diakonie Leipzig
  • die Gemeinschaft war spitze - vielen Dank an alle
Ciao!
Rainer
PS: Ja, es gab diesmal keinen 50€ Einsatz von mir. Diesen hebe ich für den Dreiländergiro auf.

Montag, 24. Mai 2010

Neuseen Classics

So langsam sind wir es ja gewöhnt: Unsere Biker haben mal wieder eine super Leistung abgeliefert.
Herzlichen Glückwunsch!
Sie haben Platz 33 von insgesamt 80 gewerteten Teams erreicht!

Auf einer Distanz von 147 Km haben sie folgende Ergebnisse erzielt:


Platz 231: Rainer; Gesamtzeit: 3:51:22 Std., Schnitt: 37,4 Km/h
Nach einer heftigen Kollision mit einem weiteren Teilnehmer sprintete Rainer die letzten Meter zu Fuß über die Ziellinie. Bericht folgt.


Platz 246: Roland; Geamtzeit: 3:57:21 Std., Schnitt: 37,1 Km/h


Platz 256: Stefan; Gesamtzeit 3:57:59 Std., Schnitt: 37,1 Km/h


Platz 359: Thomas; Gesamtzeit: 4:06:18 Std., Schnitt: 35, 4 Km/h
  
Platz 630: Jochim; Gesamtzeit: 5:05:09 Std., Schnitt: 29,0 Km/h


Montag, 17. Mai 2010

Rund um Stuttgart

Nachdem in der letzten Woche die Touren mit dem Wetter nicht so gesegnet waren, versuchten es am vergangenen Sonntag knapp 20 Diakonie Fund Racer erneut trocken "Rund um Stuttgart" zu fahren. Und es gelang. Trocken war es aber immer noch windig und frisch.


Die Taktiken zum durchkommen waren verschieden.
Die Jungs und ein paar fitte junge Alte lieferten sich Sprints auf der 155er Strecke und kamen mit einem hervorragenden 30er Schnitt ins Ziel.
Jochen, nicht ganz so ortskundig, bog in Stetten falsch ab und nahm noch den extra Berg nach Esslingen mit. So kam er auf 166km und lag im Schnitt noch etwas höher.
Das "breite Mittelfeld" - ausschließlich attraktive Männer mittleren Alters- begaben sich auf die 115er Runde. Sie sahen allesamt noch ganz ordentlich aus als sie ins Ziel rollten und auch der Appetit auf eine rote Wurst und das Zielbier ist ihnen nicht vergangen.
Wir zwei Mädels quatschten uns gemütlich durch die 115er Strecke.
Doch eines hatten wir alle gemeinsam, die Vorfreude auf die quadratische, süße Attraktion von Waldenbuch.

Die Enttäuschung an der Verpflegungsstation neben dem Schokoladenmuseum war jedoch groß.
Nachdem im vergangenen Jahr die 100g Tafel bereits auf 2 Mini Quadrate reduziert wurde, gab es dieses Jahr kein süßes Dope. 


Am Schluss blieb nicht der Frust. "Rund um Stuttgart" war wieder eine tolle Sache und ganz bestimmt hat sich der Eine oder die Andere nach der Tour noch eine kleine süße Verwöhnung gegönnt.

Lena

Donnerstag, 13. Mai 2010

Albuch-Lone-Rundfahrt - wann wird es endlich wieder Sommer?

Zur Kuchener RTF "Albuch-Lone-Rundfahrt" trafen sich insgesamt 27 Fundracer - das war insgesamt ein Zehntel (!!) des ganzen Teilnehmerfelds. Damit waren schon im Voraus die Teamwertung und ein weiterer Pokal für unsere Vitrine sicher.


Das Wetter zeigte sich -wie schon vor einer Woche- von seiner schlechtesten Seite: Regen von Beginn an, der sich auch hartnäckig bis ins Ziel hielt. Die Temperaturen hielten sich konstant deutlich unter 10°C, so dass die Zehen und die Fingerkuppen durchweg kurz vor dem Gefrierbrand standen.
Aber das hielt uns Fundracer natürlich nicht vom Radfahren ab und umso mehr nicht von guten Taten:
ein verspätetes Osterlamm hatte so viel Spaß an unserer Diakonie-Fundracer-Familie und sprintete einfach mal im Peloton mit. Martin und Timo dachten aber gleich an das Wohl des Schafs, fingen es mit aller Routine ein und brachten es quer über die matschige Wiese zurück ins eigene Schaf-Peloton, das sich über die Rückkehr des Nachwuchs-Talents freuten und Martin mit einem lauten "Määääh" wieder zu seinem Rad verabschiedeten.
Nach den vielen Regentouren hoffen wir jetzt auf etwas Sonnenschein am Sonntag bei Rund um Stuttgart - wobei den Fundracern ja Regen und Kälte nichts ausmachen.
Rainer

Mittwoch, 12. Mai 2010

Verdientes Diakonie-Glück! - Altheim-Alb

Wetter: wechselhaft, glücklicherweise regnete es nie dort, wo wir gerade fuhren.


Streckenführung: sensationell schön, insbesondere Teil 1 ins Brenztal (Anhausen, Herbrechtingen, Eselsburg, Hülben - sollte jeder mal erradeln - traumhaft).
Verpflegung: sehr ordentlich, Pasta an der 2. Kontrollstelle - prima.
Allerdings: Kaum im Ziel begann ein sensationeller Wolkenbruch, den wir dann im Ziel bei Bier und Schweinebraten erlebten.
Atmosphäre: super wie immer!
Danach Einladung bei Willi - allerdings konnten wir nicht mehr außen sitzen.
Sigurd

Sonntag, 9. Mai 2010

Stammheimer Gäurundfahrt

Wir trafen uns pünktlich um 7:00 Uhr. Jedoch war die große Frage:

Sollen wir bei diesem Wetter fahren, oder nicht?

Schließlich entschieden sich doch viele von uns:

Christiane: "Ich bin froh, dass wir gefahren sind. Es war doch noch schön!"

Stefan: "Es war heute dann doch erstmal einigermaßen nass von oben und unten, später mehr von unten und die Wege, insbesondere an der Enzweihinger Steige, sehr verdreckt. Hier ist ein Handyfoto nach der Ankunft am Vereinsheim."

Dienstag, 4. Mai 2010

Dreiwäldertour

Bereits um 7 Uhr wollten mein Vater und ich am Start in Schwaikheim sein. Bei unsrem letzten Räder-Check zu Hause stellten wir fest, dass mein Hinterrad Luft verloren hatte. Durch das Aufpumpen vergrößerte sich das Loch und wir mussten erst einmal den Schlauch austauschen und kamen später als geplant in Schwaikheim an.

 
Jens unser Frühaufsteher

In Schwaikheim wurden wir von unseren zwei Mitradlern vom Fund Racing Team (Heinz und Martin) freudig begrüßt und nach der Bezahlung der Teilnahmegebühr ging es auch schon los. Obwohl die Wettervorhersage uns Regen versprochen hatte, schien am Morgen erst einmal die Sonne.

 
Claudia nimmt heute ihre Vater mit.

Heinz entschied sich für die kleinere Runde und so starteten wir zu dritt. Zu Beginn ging es erst einmal über Kirchberg / Murr in das Bottwartal in die Weinberge. Von Anfang an fuhren wir überwiegend auf Feldwege, die kurvenreich über die Berge führten. Ebene Strecken kamen nur sehr selten vor.


Nachdem wir die Weinberge hinter uns gelassen hatten, ging es nach Spiegelberg. Nach einem längeren Anstieg erreichten wir unsere erste Kontrollstation, wo es auch Getränke und Essen gab. Dort angekommen machten wir erst einmal gemütlich Pause. Leider zogen immer mehr Wolken auf und wir entschieden, weiter zu fahren. Hinter Murrhardt sollte dann unsere nächste Pause stattfinden.

Von Wüstenrot ging es über Erlach, Grab, Oberrot nach Murrhardt. Unterwegs trafen wir einige Wanderer, Pferdekutschen oder feiernde Jungendliche mit Leiterwagen. Der Weg war wieder sehr bergig und es ging über viele kleine Dörfer. Zunehmend zogen graue Wolken auf und als wir schließlich Murrhardt erreichten, begann es zu regnen.

Von Murrhardt galt es nur noch eine Steigung zu überwinden zu unserer nächsten Kontrollstation „Trailhof“. Der Berg gestaltete sich länger als erwartet und dabei begann es immer stärker zu regnen.


Etwas erschöpft und nass kamen wir in der Kontrollstation an. Nach einer kurzen Stärkung machten wir uns auf zur letzten 35 km. Über Althütte ging es über Oberweissach nach Winnenden und von dort zurück nach Schwaikheim. Dabei regnete es die ganze Zeit. Zum Schluss waren selbst unsere Kontrollkarten komplett durchweicht..


Martin fährt wie immer die größte Tour. Na ja, bei dieser Kraft! Ich würde ihn gerne mal mit einer langen Hose auf dem Rad sehen.

Jeder Teilnehmer nahm mit seiner Startnummer an einer Tombola Verlosung teil und mein Vater hatte eine Flasche Olivenöl gewonnen. Nach einer kleinen Stärkung und einem Bier machten wir uns auf den Nachhauseweg.


Sonntag, 2. Mai 2010

Racing im Mai anstatt Tanz in den Mai

Einige waren gegen kurz vor 5Uhr morgens am 1.Mai noch in der Disco unterwegs - ich saß da bereits im Auto und rollte in Richtung Frankfurt. Dort stand 4 Stunden später das Radrennen mit dem Beinamen "Rund um den Finanzplatz" auf dem Programm.
Die Fahrt lief ganz gut, so dass ich kurz vor 7Uhr schon dort war. Auf dem Parkplatz traf ich dann gleich Joachim und Doris und hab mit den beiden dann die Startunterlagen geholt. Ein Thema beim morgendlichen Plausch war natürlich das Wetter. Joachim hatte seine Infos von www.wetter.DE mit einer Regenwahrscheinlichkeit von 17%, ich hatte sie von www.wetter.COM - 70%. Zu dem Zeitpunkt hatte Petrus noch die 17%-Regenwürfel in der Hand. Eine halbe Stunde später hat er sich wohl die 70%-Teile geholt...
Na gut, Radsport ist ja immerhin ein Freiluftsport, da kann sowas passieren. Die ersten Meter auf dem Rad waren dann auch nicht erfreulich, da mein Tacho streikte. Kurz überlegt, woran es liegen kann - in meinem Kopf sah ich dann eine Google-Suche vor mir (Tipp: Sigma und Rhein-Main eingeben). Damit waren die Rahmenbedingungen für ein schnelles Rennen nahezu perfekt:
  • Regen
  • keine Infos über Tempo, Strecke, Puls
  • eine knallharte Strecke:
Aber da half kein Jammern - und meine gute Laune wollte ich mir eh nicht vermiesen lassen. Als es dann endlich losging, bin ich einfach mal nach Gefühl losgerauscht und hab nach Startnummern gesucht, die mit "A" oder ein "B" (die Markierung der ersten beiden Startblöcke) markiert waren. Zu meiner Zufriedenheit kamen die relativ schnell in Sicht. Das Tempo empfand ich am Anfang nicht allzu hoch, weshalb ich immer wieder versucht habe, ein paar Plätze weiter nach vorne zu fahren. In der Frankfurter Innenstadt war aber erstmal Aufpassen angesagt: Straßenbahnschienen (bei Nässe besonders delikat), enge Kurven, Gullideckel, wechselnder Asphalt... Kurz vor der Steigung zum Feldberg ist Martin zu mir aufgeschlossen und an einem Bahngleissturz sind wir dann zu Stefan aufgeschlossen, der über den Gehweg dem Sturz noch ausweichen konnte. Ich hab leider irgendwo den Anschluss verpasst, mit den beiden in die Steigung reinzufahren, was doppelt ärgerlich war, weil in meiner Gruppe das Tempo etwas zu langsam war. Irgendwann bin ich dann weggefahren und hab mir ein gutes Hinterrad gesucht. Das hab ich dann auch gefunden, nur dem Kollegen hat das glaub nicht geschmeckt, weil der plötzlich ordentlich antrat. Aber da mir das Hinterrad immer noch gefiel, bin ich einfach mal hinterher. Wollte ja auch nicht die Zuschauer enttäuschen, die geklatscht und geschrien haben. Als dem (und mir dann auch) dann die Power für den Antritt weg war, kam mit einem guten Tempo eine 5er Gruppe vorbeigeprescht, an die wir beide uns natürlich dranhingen. So gings dann bis zur Passhöhe hoch und dann auch in die Abfahrt. Vor den Abfahrten hatte ich dann etwas Bammel, da meine Sicht nicht super war (auf deutsch gesagt: Beschissen! eine Kontaktlinse hing irgendwo noch an den Wimpern, die andere juckte und die Brille war innen und außen komplett nass) und die komplett nassen Straßen nicht für allerbeste Haftung garantieren. Dennoch kam ich mit den Bedingungen irgendwie am besten zurecht. Nach den Abfahrten war ich immer weit vor meiner Gruppe und hatte unten ein bisschen mehr Zeit zum Erholen. An den Gegenhügeln wurde mir aber klar, dass das Rennen ab jetzt ganz hart wird, weil die Kraft in den Beinen irgendwie verschwunden war Nur wie lang war es da noch bis ins Ziel? Kilometeranzeigen gabs keine, mein Tacho ging nicht - naja, die Uhr ging immerhin! Da war es 11:05Uhr - Start war um 9:03Uhr; Nach Plan müsste ich so bis 12Uhr im Ziel sein -> Also noch ca. 50 Minuten fahren, was also noch so 30 bis 35km bedeuteten. Keine guten Aussichten. Eine gemeine Steigung brachte mir dann die Gewissheit, dass die Beine leer waren. Da war immerhin Stefan neben mir, mit dem ich mich bis zur Kuppe hochquälte. Warum eigentlich Stefan? Der war doch am Feldberg mit Martin irgendwo vor mir...ich muss ihn auf irgendeiner Abfahrt überholt haben ohne es zu bemerken. Das war dann wohl eine Mischung aus schlechter Sicht, jugendlichem Leichtsinn und einer guten Abfahrtechnik. Als wir dann wieder aus dem Taunus rauskamen und wieder zurück in Richtung Eschborn rollten, kamen immer wieder schöne Gruppen zusammen, die gut harmonierten. Auf der Ebene konnte ich auch gut mittreten und mithelfen, dass das Tempo hoch blieb. Meine beiden Waden wollten mich da zwar etwas mit Krämpfen ärgern, aber die konnte ich erfolgreich abwehren. So gings dann mehr oder weniger gut und zügig Richtung Ziel - einen kleinen Aufreger gabs noch, als ich in einer Kurve hinter mir nur noch ein Kratzen und Scheuern auf dem Asphalt höre...unsere Gruppe war um einen Kameraden kleiner geworden. Im Ziel war dann meine erste Frage nach dem Schnitt - der erste mit einem nicht-Sigma-Tacho sagt mir was von 36km/h. Geschafft! Danach gings zum gemütlichen Teil über: lecker Schmucker Pils - hat irgendeinen goldenen Preis gewonnen ;-) das Profirennen wurde nebenher übertragen
Die Groove Generation hat gut gegruuuuft!
Falls jemand mein Rad putzen will, bitte melden!
Kleiner Nachtrag zu meiner schlechten Sicht:

Samstag, 1. Mai 2010

schlechtes Wetter + harte Strecke = Velotour Frankfurt

Herzlichen Glückwunsch allen sechs Fundracern, die sich heute morgen bei regnerischem Wetter auf die ganz schwere Strecke (103km, 1200hm) gewagt haben.
Alle kamen schnell und vorallem ohne Sturz durch!

Hier sind die Ergebnisse unserer Renner, die sich mit knapp 1500 anderen Rennern maßen:
170. Martin Grözinger (36,2 km/h)
218. Rainer Bürkle (35,9 km/h)
240. Stefan Siebertz (35,8 km/h)
494. Jochen Böhringer (33,8 km/h)
673. Thomas Grözinger (32,7 km/h)
1362. Joachim Schwarz (27,3 km/h)

In der Teamwertung erreichten wir den 20. Platz von insgesamt 68 Teams!




PS: Damit gibts dieses Mal (noch) keine Spende von Rainer an die Diakonie Stiftung. Aber bereits in drei Wochen steht das nächste Rennen an...