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Stefan genießt die warme Nachmittagssonne auf dem
Hotelbalkon
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Die Ruhe vor dem Sturm – am Samstagnachmittag haben wir uns
ein
Gelato vero italiano schmecken lassen
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Morgens 5.15 Uhr beim Verlassen des Hotels |
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Nervöses Warten auf den Start um 6.00 Uhr
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An einer Verpflegungsstelle in den Bergen der Emilia Romagna
(in
der Bildmitte: ein Pinarello Dogma, DER italienische Rennradtraum!)
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Nach dem Rennen wurden die edlen Renner im Parc-Ferme aufgehängt
wie die Wäsche an der Leine
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Nove Colli Finisher-Medaille |
Würde man deutschen Autofahrern die Frage stellen, ob sie
sich vorstellen können, an Pfingsten trotz mehreren Autobahn-Baustellen staufrei von
Stuttgart nach Rimini hin- und zurück zu fahren, 99 % würden sagen:
ausgeschlossen.
Wir haben bewiesen, dass es möglich ist.
Das „Nove Colli“ Rennen findet seit 43 Jahren in Cesenatico
statt, einem Adria-Badeort neben Rimini. Wie schon im letzten Jahr wollen
Stefan und ich daran teilnehmen.
Außer uns beiden lockt die Veranstaltung noch weitere mehr
als 12.000 Teilnehmer in die schöne Hügellandschaft der Emilia Romagna.
Zugegeben, die Anreise von 832 km ist kein Pappenstiel, aber
man wird entschädigt mit einem - auch bei dieser enormen Teilnehmerzahl - perfekt
organisierten und anspruchsvollen Rennen.
Nach einer kurzen Nacht zeigen sich die Wetterbedingungen beim
Start Sonntagmorgen um sechs sehr fragwürdig. Einsetzender Nieselregen und
starke Windböen lassen Schlimmes befürchten, dort wo wir hin wollen, sieht es
zappenduster aus. Doch die drohenden Unwetter und der große Dauerregen bleiben
aus, die Sonne zeigt sich ab 10.00 Uhr versöhnlich und die Temperaturen werden
Radler freundlich.
Ständig wechselnde Tempi in der hügeligen Landschaft des
Apennin mit den 9 Anstiegen (nove colli) und bis zu 18 % Steigungen saugen mit
der Zeit auch die letzte Energie aus den Beinen, rumplige Abfahrten erlauben
kaum Entspannung. Das italienische „Collo“ hört sich so harmlos an, … man kann
erahnen, warum dieses Revier Radler wie Marco Pantani hervor gebracht hat.
Auf dem letzten Kilometer vor dem Ziel, bei der Fahrt durch
die Zuschauerspaliere entlang der Strandpromenade, sind die Anstrengungen des
Tages jedoch vergessen.
Die elektronische Zeitmessung ermittelt bei Stefan einen
Schnitt von 27,26 km/h (Platz 49),
bei mir 23,40 km/h (Platz 193), … die üppigen Essensangebote
an den Verpflegungsstellen verlangen eben ihren Tribut, denn die Zeit tickt
weiter.
Joachim.