Gestern fand das 30-jährige Jubiläum
zur Dolomiten-Rundfahrt statt und seit 4 Jahren gibt es zusätzlich den
SuperGiroDolomiti, welchen ich gefahren bin.
Entgegen meiner Erwartung war
am Vortag relativ wenig los - normalerweise fallen Heerscharen von Radlern ein,
gibt es Verkaufsstände und Veranstaltungen. Diesmal fast nichts von allem.
Wie üblich war ich schon
etwas früher am Start, musste aber feststellen, dass sich 30
Minunten vor Beginn niemand im Startbereich befindet. Kein Vergleich zum
Ötztaler.
Pünktlich um 6:30 Uhr geht es
endlich los und ich habe mir mal wieder vorgenommen, den Anfang
geruhsamer anzugehen. Scheint bei mir nicht wirklich zu klappen.
Beim SuperGiroDolomiti sind
über 232 km und 5234 hm zu bewältigen. Diese führen über den Gailbergsattel,
den Plöcken-, Lanzen-, und Nassfeldpass. Anschließend durch das Lesachtal hoch
zum Kartitscher Sattel und zurück nach Lienz. Besonders der Lanzenpass, bei dem
auf 15 km fast 1200 Höhenmeter zu überwinden waren, wurde eine große Herausforderung.
Vor der Passhöhe gab es nach einer schon recht schweren Auffahrt eine 2 km
lange Steilpassage mit 14% - 22% Steigung, die die letzten Kraftreserven
raubten. Nach weiterem auf und ab erreichte ich schließlich den
Kartitscher Sattel. Ab hier ging es bis zum Ziel 35 km mehr oder weniger
abwärts. Wegen starkem Gegenwind wurde die Talfahrt dennoch anstrengend,
glücklicherweíse fand sich gegen Ende noch eine kleine Gruppe, die sich die
Arbeit aufteilte.
Nach 9:38 Stunden bin
ich kaputt, aber zufrieden im Ziel als 128igster angekommen. Gefinisht
haben den SuperGiroDolomiti 305 Fahrer von 402 Starter.