Montag, 1. September 2014

Ötztaler Radmarathon

 
 
Sabine und Martin hatten für den Samstag die Gruppe zu einem Startfoto und zu einem gemeinsamen Essen zuerst vor und dann nach dem Rennen eingeladen. Alle sind erschienen und so konnten wir ein gemeinsames Foto schießen.
 
 

 
Die Stimmung war am Vorabend eher etwas verhalten und jeder fragte sich, wie es ihm morgen wohl ergehen wird. Es nieselte leicht und die Wetteraussichten waren nicht besonders gut. Alle hofften, dass es nicht ganz so schlimm werden würde.
 
Aus Freunden werden am Sonntag für 10 Stunden Konkurrenten.
Ob Martin H. seinen Bestplatz beim Ötzi halten kann? Er kam mit einer leichten Erkältung an und war daher nicht so ganz fit.
Martin G. hatte Magenbeschwerden und es war klar, dass er in diesem Zustand nicht fahren wird. Er hoffte noch auf schnelle Besserung.
Thomas war zum ersten Mal dabei. Von einer Wanderung am Tag vorher hatte er einen Muskelkater mitgebracht. Ob er morgen durchhält?
 
Und so war jeder mit seinen Gedanken schon beim Rennen morgen. 
 
Selbst am Renntag, am Sonntag war sich Martin G. noch unschlüssig, ob er am Rennen teilnehmen kann. Schließlich entschied er sich mitzufahren. Da ich am Brenner eine eigene Verpflegungsstelle für die Gruppe aufmachte, konnte er immer noch an dieser Stelle aufgeben mit dem Auto zurückfahren.
 
Es konnte losgehen.
Leider war für Nico das Rennen schon am Kühtai zu Ende. Zwei freilaufende Pferde verursachten einen Unfall, in den er verwickelt war. http://tirol.orf.at/news/stories/2665957/
Diese Abfahrt ist besonders schnell und daher auch besonders gefährlich. Da werden Geschwindigkeiten über 100 km/h erzielt. (Martin H. über 109 km/h). Nico verbrachte die Nacht im Krankenhaus. Wir konnten ihn aber am anderen Tag mit nach Hause nehmen. Alles in Allem, es ist noch einmal glimpflich abgelaufen. Wir wünschen ihm gute Besserung!
 
Martin G. und Micha waren die Ersten bei mir am Brenner. Ob Martin, lädiert wie er war, das Rennen überhaupt durchsteht?
 
 
 
 
So nach und nach kam dann jeder bei mit vorbei und versorgte sich mit allem, was er mir zuvor mit gegeben hatte. Für die Gruppe war das deshalb hilfreich, weil die offizielle Verpflegungsstelle (Labe, wie es in Österreich heißt) nicht ganz am Wegrand war und so eine Verzögerung für unsere Gruppe bedeutet hätte.
 
 
 
 
Thomas war schon mal ganz glücklich. Der bisherige Rennverlauf zeigte, dass er es schaffen wird!
 
Nachdem unsere Gruppe diese Stelle passierte, fing es an zu nieseln und ich hoffte, dass es im südlichen Teil der Alpen, den unsere Gruppe jetzt fährt, schöner ist.
 
 
 
 
Micha kam als erster am Ziel an. Mit einer Zeit von 8:28.41,6 Std. hat er die Zeit von Martin H. deutlich unterboten! Gesamtrang: 301 (Alle Zeiten der Gruppe werde ich morgen noch posten.)
 
 
 
 
Zitternd und frierend kam schließlich jeder am Ziel an. Alle mit einer guten Zeit.
Martin hatte mit Micha bis zum Jaufen das Tempo noch durchalten können, dann meldete sich nicht nur der Magen zurück, sondern auch der Darm. Ab dem Jaufen und später noch am Timmelsjoch wurde es für ihn zu einer reinen Qual. Mit einer Zeit von 10:16.39,3 Std. war er dann trotz allem unter diesen Umständen hochzufrieden.
 
Auf der italienischen Seite hat es nicht geregnet. Aber am Timmelsjoch oben regnete es und die Temperaturen waren knapp über Null. Wenigsten über Null! Die Straßen waren mit Salz bestreut und so konnte von dieser Seite her keine Gefahr drohen.
Am anderen Morgen hatten alle Bergspitzen eine weiße Haube bekommen.
 
Im Gegensatz zum gemeinsamen Essen vor dem Rennen, war nun am Abend die Stimmung locker und angehoben. Ich hörte noch den Satz: "Nun ist Micha der Gejagte!"
Mal sehen, wie es in den nächsten Jahren weitergeht.
Und noch ein Satz war öfters zu hören: "Trotz allem haben wir mit dem Wetter Glück gehabt."
 
 
 
 
 Thomas lies es sich nicht nehmen, den neuen Service  in Anspruch zu nehmen: Es ließ sich seine persönlichen Zeiten auf seine Trophäe, auf das Trikot, drucken.