Montag, 2. September 2013

Alpenbrevet 2013


 
 Mit einer Rekordteilnehmerzahl von 2444 Teilnehmern startet der Alpenbrevet am frühen Samstag morgen um 6.45 Uhr. Nachdem die Veranstaltung letztes Jahr wegen dem schlechten Wetter abgesagt wurde, waren heute die besten Bedingungen vorausgesagt. Die drei Runden führen über 132, 172 oder 276 Kilometer vom Berner Oberland aus durch mehrere Schweizer Kantone und über bis zu fünf Pässe wieder zurück nach Meiringen.
 

Bei meiner Fahrt zum Start zeigte das Thermometer 14°C an. Da ich 15km entfernt untergebracht war, fuhr ich mit dem Auto nach Meiringen. Der Alpenbrevet Parkplatz und das Parkhaus waren schon voll, sodaß ich durch den Ort irrte auf der Suche nach einem geeigneten Platz.


Nach endlosen Minuten der Suche wurde ich dann fündig, sodaß ich mich gerade noch 3 min. vor dem Startschuß in den hinteren Startblock einreihen konnte.

Von Meiringen aus führt die Strecke gleich ca.30 km bergan zum Grimselpaß. Durch meinen hinteren Startplatz mußte ich nun sehr viele Fahrer überholen, was nicht so einfach war, da der Veranstalter das Überfahren der Mittellinie ausdrücklich verboten hatte (Es mußte immer mit Gegenverkehr gerechnet werden). Die letzten Kilometer vor der Paßhöhe wurde das Feld dann etwas lichter und ich konnte nun endlich meinen Rhytmus fahren. Oben am Paß, bei 4°C, zeigten sich die ersten kräftigen Sonnenstrahlen die die umliegende grandiose Bergkulisse toll ausleuchteten. Ich legte eine kurze Verschnaufpause ein und wärmte mich an einer heißen Brühe.
 

Die Abfahrt hinunter nach Gletsch war ein Traum, herrlicher Sonnenschein und eine Furka-Bahn die einen mit einem lauten "tuuuut" begrüßte. Nun stand die Streckenteilung an und ich bog in Richtung Furkapaß zur Silber-Runde ab.


Ein toller Paß mit einem schönen Blick auf den Rhone-Gletscher bzw. was davon noch übrig ist. Die Strecke war nun wie leergefegt und ich konnte nun gut mein Tempo fahren. Auf der Abfahrt von Furkapaß war volle Konzentration angesagt, da die Straße sehr schmal und Belag wellig und uneben ist. Auf der einzigen etwas ebenen Passage im Tal Richtung Andermatt fand ich zwei Mitfahrer, mit denen ich abwechselnd den Windschatten teilte. An der zweiten Verpflegungsstelle in Andermatt gab es wieder eine tolle Verpflegung mit den verschiedensten Getränken, Energieriegeln, Gels, Obst usw. ...

Nun folgte der letzte Anstieg zum Sustenpaß, die Temperaturen waren merklich über 20°C angestiegen. Der Auffahrt zum Paß lag bis auf ein paar kurze Galerien voll in den Sonne. Bei mir lief es nun richtig gut und ich konnte noch viele Fahrer überholen. Die letzte Verpflegungsstelle war wieder direkt auf der Paßhöhe. Es folgte eine lange Abfahrt mit einem kurzen 90hm Anstieg kurz vor Meiringen.


Im Ziel angekommen war ich froh, dass ich diesmal unfallfrei und defektfrei (Beim Arlbergiro war mein Schaltungszug gerissen) angekommen bin. Ich war ganz erstaunt, daß im Zielbereich so wenig los war, wenig später beim Blick auf die Zeittafel wurde mir klar warum. Ich war bei der Silber-Tour über 132km und 3900hm als 44.ter von 639 Startern im Ziel mit einer Zeit von 5:50 Stunden.

Achim

Nächste Woche starte ich 4 Tage bei der Tour Challenge, Berichte folgen.