Montag, 26. Mai 2014

Mecklenburger Seenrunde

Mecklenburger Seenrunde
mit „Bremsverzögerung“

Am Tag vor dem Rennen
 
Am 24.05. starten 2600 Radler in Neubrandenburg in zeitversetzten Startblöcken, um 320 km durch das Seenland von Meck-Pomm zu fahren.
Die Strecke führt durch eine malerische, dünn besiedelte Landschaft und viel unberührte Natur.
Morgens um 5.20 Uhr am Start
 
Als Teilnehmer kann man lobend anerkennen, dass sich die Veranstalter viel Mühe geben, um ein anspruchsvolles Event zu etablieren. Sie können allerdings für ihre Veranstaltung nicht alle Straßen des Seenlandes sanieren.
Kopfsteinpflaster und viele Flickarbeiten am Asphalt lassen das Rennen in manchen Passagen zur Qual werden. Ich denke dabei an unsere Solidaritätsabgaben als Wessies, und dass diese hier bestimmt noch nicht angekommen sind, zumindest nicht als Investition in den Straßenbau.
 
Verschwitzt und hungrig
 
Den heftigen Holperpassagen muss dann auch mein Hinterrad Tribut zollen.
Leider merke ich erst im Ziel, dass ich mit einer bremsenden „8“ gefahren bin.
Selbst bei geöffnetem Bremssattel streift das Rad noch am Belag. Ursache: Eine gebrochene Speiche.
Das versöhnt mich mit meiner Leistung, … während den letzten 80km war ich etwas verzweifelt, weil ich immer den Eindruck hatte, ich werde von hinten festgehalten. Sollte ich mal wieder Ähnliches wahrnehmen, werde ich sicher anhalten und nachsehen. Nach 11Std. 57Min. durchfahre ich die Zeitschleife. 
Chrisi hat sich für die 90km-Strecke entschieden ...
es ist ihre erste Teilnahme an einem Rennen.

Trotz der Blessuren: ... "es hat Spaß gemacht".

Im Ziel kommt sie mir mit verbundenen Händen entgegen. Glücklicherweise ist nichts Schlimmes passiert, nur Schürfwunden und Prellungen. Rollsplitt wurde ihr in einer 90-Grad Kurve zum Verhängnis, sie konnte aber die Tour trotzdem mit einem 25er-Schnitt zu Ende fahren. 
Joachim.