Mittwoch, 21. Mai 2014

Nove Colli in Italien am 18. Mai

Nachdem mir schon viele vom Nove Colli, dem italienischen Radmarathon vorgeschwärmt haben, habe ich ihn dieses Jahr live miterleben dürfen.
Irgendwie hat alles an Alb extrem erinnert, 4.15 klingelte der Wecker, 4.30 Frühstück, 5.15 Abfahrt an den Start.

Marco Pantani Denkmal im Hintergrund
 
Nur ist dort alles etwas größer als bei uns in Ottenbach, es starten nämlich 12 000 Radverrückte.
Zur Auswahl gab es 130 km / 1800 Hm und 205 km/ 3850 Hm, nachdem man aber nach Cesenatico schon knapp 800 km Anfahrtsstrecke hinter sich bringen muss, wäre es ja schade nur die kleine Tour zu fahren.
Nach reichlicher Alb extrem Erfahrungen der letzten Jahre auch kein Hexenwerk, als Geislinger ist man schliesslich Steigungen gewöhnt :-). 


Die ersten 80 km waren schon eine Herrausforderung, da konnte man die schöne Landschaft kaum wahrnehmen, sondern man musste stets kontrolliert seine Spur halten bei teilweise 14/16/18 % Steigungen an den Bergen, damit man nicht mit seinem Nebenman kollidiert.

Nachdem sich die Strecke dann geteilt hatte, ging es besser voran und man konnte ab und zu auch mal nach rechts oder links in die wunderschöne Landschaft dort blicken.

Nachdem ich die italienische Sprache verstehe, war es sehr lustig unterwegs mit den Italienern, das muss ich schon sagen.

Glücklich im Ziel

Im Ziel wurde ich gefeiert wie eine Siegerin von den italienischen Männern, denen ich die letzten flachen 20 km Etappe wohl ziemlichen Druck auf dem Pedal gemacht habe.
Nachdem die Welt ja bekanntlich klein ist, lief mir im Zielbereich dann noch ein Diakonieler über den Weg, also ich war kein einsamer blauer Engel. 

Nach 8:45 h war ich als 5. Frau in meiner Altersklassenach 205 km und 3850 Hm mit einem 23,5 km/h Schnitt glücklich im Ziel.

 Lg Melli