Unsere Gruppe macht sich startklar
Wir, das sind die Diakonie Fund Racer Claudia, Doris, Stefan, ich (Joachim) und unser Teamchef Heinz.
Beim näheren Nachdenken über das Urlaubsziel Mallorca stellte sich heraus, dass Stefan schon jahrelang nach Südtirol kommt, herausragende Ortskenntnisse besitzt und eine günstige und gute Pension in Lana kennt.
Lieber den Spatz in der Hand im Meraner Land, als die Taube in Mallorca auf dem Dach, ...
in der Pension gab`s noch freie Zimmer und wir waren uns einig, am Gründonnerstag - mit den Rädern im Gepäck - nach Südtirol zu reisen.
Winter am Brenner und Schneechaos am Reschenpass, ließen uns bei der Anreise erste Zweifel aufkommen, ob wir das richtige Reiseziel gewählt haben?
Morgentlicher Blick aus dem Fenster vom Sonnenhof
Es war das richtige!
Beim Öffnen der Gardinen am Karfreitag hellten sich die noch zweifelnden Radler-Mienen auf.
Die ringsum angesiedelten, schneebedeckten Gebirgsriesen erstrahlten in der Morgensonne und es war keine einzige Wolke am blauen Himmel zu finden.
So haben wir uns die Ostertage im April in Südtirol erträumt!
Stefan, unser exzellenter Führer auf dem Etschtalradweg
Ob ebene und wenig befahrene Straßen, hügeliges Gelände, Berge ...
oder Alpenpässe vom Feinsten, die jedes Radlerherz höher schlagen lassen (vor Anstrengung UND vor Freude), ... Stefan fand für jeden von uns die geeigneten Strecken und nach (fast) jeder Ausfahrt auch ein nettes Cafe mit leckerem Kuchenangebot, ... natürlich nur zum Auffüllen der Kohlehydratspeicher.
In unserer Pension in Lana gesellten sich noch zwei weitere Radler zu uns, Kirsten aus Berlin und Julian, ein Triathlet aus Stuttgart.
Aaahs und ooohs gab`s für jeden von uns jeden Tag gleich mehrfach, beim Blick von malerischen Aussichtspunkten hinab ins Tal auf eine liebliche Landschaft im Frühjahrsgrün, mit endlosen Apfelplantagen und Weinbergen, oder hinauf zu den grandiosen Bergen der Alpen mit ihren schneebedeckten "Zuckerguss"-Gipfeln.
Mmmms erntete der Küchenchef , wenn er uns hungrige Radler mit seinen 5-gängigen Gourmet-Abendessen verwöhnte. Der einzige regnerische Tag, von insgesamt 7 Tagen im Vinschgau, war der Ostersonntag. Niemand war traurig über einen (radfreien) Ruhetag und wir nutzten ihn zur Besichtigung von Reinhold Messner`s Mountain-Museum in Bozen.
Bestimmt hat jeder von uns seine eigenen Eindrücke mit nach Hause genommen.
Die Königsetappe am Dienstag, mit Mendelpass und Gampenjoch, sowie die Tour am Mittwoch nach Falzeben (bei 40 cm Schnee wurde noch Ski gefahren) waren für mich die radltechnischen Highligths dieser Südtiroler Ostertage.
Mal sehen, ich könnte mir gut vorstellen, dass beim nächsten "Lana-Aufruf" weit mehr Fund Racer Interesse an einem Trainingslager in Südtirol bekunden.
Joachim Schwarz