Die ersten Kilometer waren eiskalt - so sehr habe ich schon lange nicht mehr an den Händen gefroren (warum hatte ich nur die langen Radhandschuhe nicht eingepackt!). Wir sechs Tuttlinger, die miteinander unterwegs waren, wünschten uns endlich den ersten Anstieg herbei, damit es uns warm würde! Und dann kam sie - die Sonne, die Wärme - und mit ihr die "erhofften" Anstiege. Ja, sie nahmen auf einmal gar kein Ende mehr: Gab es eigentlich irgendwelche Flachstücke (außer im Remstal), die länger als 500 m waren?! Keine Chance, um einen kräftesparenden "Zug" aufzubauen; ständig hing man allein am Berg - in den Weinbergen gab es gut und gern 13-14% Steigungen - und bei den Abfahrten musste man höllisch aufpassen, weil die Kurven in den Weinbergen meist sehr spitzwinklig waren ... Aber mit dem Kaiser-Wetter - der herrlichen Landschaft - den blühenden Bäumen und Blumen wurde es immer mehr zum Radler-Traum! Zugegeben, wir waren schon beim Aufstieg zur zweiten Raststation unserer 120km Tour alle geschafft: Wie kann man nur am Ende eines 13% Steigung eine so kleine Raststätte aufbauen? Aber der Blick über die Weinberge entschädigte für alles.
Keine Pannen, keine Unfällte - wenigstens bei unserem kleinen Team - dafür ab Mittag sommerliche Hitze: Radeln in kurzer Hose und Kurzarm-Radler-Shirt. Für die erste, eher gemütliche Testfahrt (nur ein Schnitt von 17 km/h bei uns) ein toller Vorgeschmack auf einen hoffentlich langen Radler-Sommer ...
Die 1650 hm auf meinem Tacho (bei effektiv 117,3 km) machen dem Namen Hügeltour alle Ehre! Unterwegs und am Ziel Begeisterung allenthalben:
ich kann mich an keinen schöneren Saison-Auftakt erinnern. Und was mir persönlich auffiel : Die Blau-Weißen Diakonie-Radler sind inzwischen fester Bestandteil dieser Radtourenfahrten. Und je mehr wir geworden sind, umso häufiger werden wir angesprochen und gefragt. Ich freue mich, zu den Rad-Botschaftern der Diakonie zu gehören ...