Donnerstag, 3. Juni 2010

… sag niemals nie!

Nach dem Kuchener Regen-Kälte-Desaster hatte ich mir geschworen, mir so etwas NIE wieder anzutun. Doch trotz denkbar schlechter Vorzeichen nach dem Aufstehen - der Ruf der Fundracer war stärker. Na ja, nur zum Teil, natürlich hatte ich auf Besserung gehofft. Ein Trugschluss, wie sich herausstellte, und wieder einmal war ich mit meinem knallroten Regenjacken-Bremsfallschirm unterwegs.

Dem ganzen Desaster konnte ich nur noch mit dem Sammeln positiver Eindrücke und Gedanken entgegenwirken. Zunächst war die heutige Temperatur doppelt so hoch wie in Kuchen. Und es war in diesem Jahr fast nicht stürmisch. Man wird ja sooo bescheiden. Mein Tacho zeigt als heutige Höchstgeschwindigkeit sage und schreibe 57,46 km/h. Zwar werden jetzt 98,88% der Fundracer die Schultern zucken, aber wenige Eingeweihte kennen die mühsamen Erweiterungsbemühungen meiner Brems-Schmerzgrenze. Dank zweier ganz fabelhafter Mitradler (siehe Fotos), die mich ins Schlepptau nahmen (und deshalb von nun an einige Kreisverkehre in der Weil der Städter Gegend im Schlaf identifizieren können), hatte ich einen für mich ganz fabelhaften Schnitt von 21 und ein bisschen. Die Veranstalter haben sich an mich als diejenige erinnert, die im letzten Jahr mit letzter Kraft als Schlusslicht, nach offiziellem Ende ins Ziel gewankt kam. Dank der geringen Teilnehmerzahl, (und meinem frühen Ankommen) war die Kuchenauswahl nach unserer Rückkehr extrem üppig.

Ach ja, irgendwann hat dann auch der Regen aufgehört, aber das war dann fast schon nebensächlich. Nach einer schmerzgrenzenverdächtigen Regeneration in der heißen Wanne waren auch die Zehen wieder zum Leben erwacht und so war es am Ende ein schöner Radeltag.

Ein kleiner Wehmutstropfen blieb dann doch, die Pokale haben in diesem Jahr die Anderen abgeräumt, was soll's.

Bleibt mir nur, den besonders engagierten und reizenden Mitgliedern des Radfahrervereins Merklingen, nach 2 Veranstaltungen im Pech, viel Wetterglück im nächsten Jahr zu wünschen.

Doris