Nach dem etwas verregneten Engadiner Radmarathon letzte Woche, könnte man meinen, dass es nur besser werden kann. Aber weit gefehlt, diesen Sonntag begann es bereits während der Startaufstellung zu regnen. Wie gewohnt fängt man an, sich über das Wetter zu ärgern, was man denn hier überhaupt macht - um diese Uhrzeit, und ob es vielleicht wieder aufhört zu regnen.
Aufgrund der, ich sag mal bescheidenen, Wetterbedingungen haben wir nur im nachhinein ein 'Startfoto' gemacht. Sogar mit Sonne. 5 min später hat's auch schon wieder geregnet :-(. |
Nach einer halben Stunde im Block sind wir alle schon etwas aufgeweicht und können den Start kaum erwarten. Dann gehts los!
Möglichst im Windschatten gehts von Tannheim über einen kurzen Sattel nach Pfronten und dann weiter am Lech entlang Richtung Reutte. Bereits nach kurzer Zeit gibt man den Versuch auf dem Spritzwasser vom Vordermann etwas aus dem Weg zu gehen. Zum einen kann man nicht mehr als jetzt schon nass werden zum anderen ist man bei der Geschwindigkeit auf den Windschatten angewiesen. Und so gehts munter weiter bis unsere Gruppe im Lechtal irgendwann auf die Führungsgruppe aufgefahren ist. Dort hatte wohl keiner Lust Tempo zu machen und so gehts gemeinsam bis Warth. Am Flexen- und Arlbergpass zieht sich das Feld wieder auseinander. Nach einer kurzen Verpflegung am Arlberg geht's abwärts nach St.Anton. Die Abfahrt ist recht steil und siehe da, im Inntal angekommen wurden die Straßen immer trockener. Jetzt bilden sich wieder schnelle Gruppen, mit denen es über Landeck nach Imst geht. Natürlich hat es zwischendurch auch mal wieder zu regnen begonnen :-). In Imst gibt es nochmal eine Verpflegungsstation bevor das Hahntenjoch ansteht. Diesen durchgängig eher steilen Pass musste ich etwas gemächlicher angehen. Bei regennasser Fahrbahn geht es dann wieder ins Lechtal bergab. Im Windschatten eines Autos kann meine Gruppe wieder gut Tempo machen bis es links Richtung Tannheim abzweigt. Nun muss noch der Gaichtpass bezwungen werden. Dieser eigentlich flache und kurze Anstieg, sorgt nochmals dafür, dass die Gruppe stetig kleiner wird bis noch etwa eine handvoll übrig bleibt. Bei den letzten Kilometern bis Tannheim wurde dann nochmals das Tempo erhöht und die letzten Körner verbraten. ....
Ein super organisierter Marathon, in schöner Landschaft, mit relativ kurzem Anreiseweg - also für 2013 nur zu empfehlen.
M. H.