Am Vortag des „Dolomiti“ langweilt sich einer der 12 stationären Kameramänner vom italienischen RAI-TV noch vor der malerischen Bergkulisse (4 weitere filmten das Rennen aus Hubschraubern) |
Nur einige Absperrgitter und ab und an ein Werbeplakat deuteten auf den Maratona hin. Im Laufe des Nachmittags und am Samstag, dem Tag vor dem Rennen, füllten sich die Straßen mit unzähligen Radfahren. Ein geselliges Treiben stellte sich ein, die einen holten ihre Startunterlagen ab, die anderen fuhren zur Rad-Messe oder lockerten ihre Beine. Die Anspannung stieg von Stunde zu Stunde.
Alle fünf Diakonie Fundracer waren Nachrücker und hatten keinen Einfluss auf ihren Startplatz. Hilde, Norbert, Michael und Joachim hatten kein großes Glück und mussten vom letzten Startblock aus starten. Ich hingegen stand weit vorne im 2. Startblock. Mit uns am Start waren 9000 weitere Radfahrer aus sehr vielen unterschiedlichen Nationen. Dazu kamen die radfahrbegeisterten Zuschauer, die den Start zu einem unglaublichen Event mit Musik, Tanz und Show machten das ich bislang nur aus den Übertragungen der Tour de France kannte. Als dann noch 4 Helikopter über dem Start kreisten und für das italienische Fernsehen das Rennen live übertrugen stellte sich das Rennfeeling ein und es konnte auf vollständig gesperrten Straßen losgehen.
... morgens gegen 5.45 Uhr finden sich 4 Fundracer in der Startaufstellung. |
Am Start war es morgens mit ca. 5 °C doch sehr frisch, jedoch kam schnell die Sonne zum Vorschein und es wurde von Minute zu Minute wärmer. Das herrliche von der Sonne angestrahlte Dolomiten-Panorama war den ganzen Tag über zu bewundern.
... Hilde findet noch Zeit, um mit den Jagdhorn-Bläsern zu flirten. |
Foto: Sportograf ... an den Dolomiten Pässen müssen Alle leiden. |
Begleitet von den Helikoptern führte meine Stecke über 138 km und 4190 Hm über 8 Dolomitenpässe, die wären 2 x Campolongo, Pordoi, Sella, Grödner, Giau, Falzarego und Valparola.
Foto: Sportograf ... Hilde und Norbert beim Überfahren der Zielschleife. |
Sturz- und Pannenfrei kamen wir alle fünf wohlbehalten im Ziel an. Meine erreichte Zeit konnte ich nicht wie die anderen mit der des Vorjahres vergleichen, aber ich war überrascht dass auch ein Bergzeitfahren am Campolongo und am Giau aufgezeichnet wurde - wenn ich das gewusst hätte....