Leider herrschte in Bad Rippoldsau ein totales Funkloch und so kommt der Bericht des zweiten Tages eben zusammen mit dem vom dritten.
Die zweite Etappe, die Königsetappe der VAUDE Trans Schwarzwald, wurde heute um 10 Uhr gestartet und führte über 87,8 km und 2650 hm von Bad Wildbad nach Bad Rippoldsau - Schapbach. Leider hat es die ganze Nachte wie aus Kübeln geschüttet und dementsprechend war der Boden aufgeweicht und matschig.
Aber trotz des schlechten Wetters ließ es das Diakonie Fund Racing Team von Anfang an nicht langsam angehen.
Beide Teams starteten heute aus dem Block A und hatten somit erst mal die meisten Fahrer hinter sich.
Entsprechend hoch war das Anfangstempo und wir versuchten diese gute Startposition zu nutzen um am ersten Anstieg vorne mit dabei zu sein. Dieser ließ nicht lange auf sich warten und es ging gleich richtig zur Sache.
Am Ende des ersten Anstiegs liefen wir dann auf das Mixed-Team Crazy Cruiser auf, das am Vortag kurz vor uns im Ziel ankam. Von hinten näherte sich uns jedoch ebenfalls das Team Black Forest Goats, mit dem wir gestern auch schon einige Zeit gefahren sind, wir uns aber auf der letzten Abfahrt absetzen konnten.
So bestritten wir das erste Drittel der Etappe mit den anderen beiden Mixed-Teams. Jedes der Teams versuchte sich durch geschickte Attacken von den anderen zu distanzieren. Dementsprechend hart war dieser erste Abschnitt um die anderen nicht davonziehen zu lassen.
Nach der ersten Verpflegung hatten sich allerdings größere Lücken aufgetan und wir mussten die Black Forest Goats ziehen lassen. Die Crazy Cruisers konnten unserem Tempo hingegen nicht folgen und wir machten einigen Boden gut.
Die zweite Hälfte des Rennens war geprägt von mehreren steilen, matschigen Anstiegen, die wir Großteils allein bestritten. Der schmierige Untergrund und die bereits vielen Höhenmeter in den Beinen machten uns ebenfalls sehr zu schaffen.
So erreichten wir nach 5:47 Std das Ziel in Bad Rippoldsau – Schapbach auf Platz 11 in der Mixed-Wertung und konnten somit unseren 11 Gesamtrang verteidigen.
Der Sprung unter die Top ten ist gerade einmal 4 Minuten entfernt.
Bei unserem Masters-Team mit Jürgen Appenzeller lief es hingegen leider nicht so gut. Ebenfalls aus Block A gestartet konnten sie lange Zeit mit der Spitzengruppe ihrer Kategorie mithalten.
Ein Plattfuß ließ sie jedoch aus dieser Gruppe herausfallen. An der Verpflegungsstelle mussten sie dann noch einmal den Defekt am Reifen beheben und büßten erneut wertvolle Zeit ein.
Nun galt es den verlorenen Boden wieder gut zu machen, was sich unter den schwierigen Bedienungen des heutigen Tages allerdings als schweres Unterfangen herausstellte. In einer technischen Passage im Wald hat sich dann ein loser Ast auf dem Boden im Hinterrad von Jürgen verfangen, sodass dieses blockierte und er über den Lenker abstieg.
Im Eifer des Renngeschehens hat sich dann im weiteren Verlauf der Etappe zu allem Übel noch der Griff an Jürgens Lenker gelöst und er stürzte erneut.
Trotz aller Zwischenfälle kamen unsere Pechvögel unter die Top Ten in der Masters-Kategorie und erreichten nach 4:29 Std als 9. das Ziel. In der Gesamtwertung liegen sie nun auf Platz 7, lediglich 23 sec hinter dem 6. platzierten Team Danmark und 1:26 min hinter dem auf Platz 5 liegenden Team Wielerclub Beerse.
Das Diakonie Fund Racing Team war sichtlich von den Strapazen des Wetters und den Ereignissen gezeichnet, stärkten sich im Ziel aber gleich bei der Pastaparty, so dass sie morgen in Bad Rippoldsau - Schapbach hoffentlich fit und mit etwas mehr Glück an den Start gehen können.
Am dritten Tag des siebentägigen MTB-Etappenrennens VAUDE Trans Schwarzwald führt die Strecke von Bad Rippoldsau-Schapbach nach Wolfach. Dabei muss das Diakonie Fund Racing Team 73,4 Kilometer und 2.300 Höhenmeter bewältigen