Montag, 17. August 2009
Tag 3: 1000km / 638 - 193km = 445km
Das in Tangermünde berühmte Kuhschwanzbier in der Version hell und dunkel, wir geleiten Ole Wartlick anschließend auf der Strecke
Die einzige Panne wird an Tag 4 mit neuem Mantel behoben
Von Dömitz nach Magdeburg
Der Eindruck bestätigt sich: Manche Gegenden in Ostdeutschland scheinen regelrecht wie ausgestorben. Teilweise radeln wir auf Hauptstraßen und kilometerweit begegnet uns nicht ein Auto. Teilweise sind die gepflasterten Straßen nur überteert und es ist ein ziemliches Gerüttel. Ole Wartlick aber freut sich auf Tangermünde, denn dort gibt es das so genannte Kuhschwanzbier, die Geschichte muss er aber selber erzählen. Anschließend gibt es den einzigen Platten auf unserer Fahrt, der mit einem Reparaturspray von Lukas Wagner repariert werden kann und der Reifen hält anschließend noch 75km bis Magdeburg. Nicht kleckern, klotzen. Nach 160km wollen wir die Etappe beenden, finden aber nichts, was uns gefällt und so reicht es bis knapp vor der einbrechenden Dunkelheit nach Magdeburg, ein freundlicher Fahrradkurier weist uns den Weg zur Juhe und eine noch freundlichere Dame an der Rezeption vermitteln uns einen sehr guten Eindruck von diesem Teil Deutschlands. Wir essen bei einem sehr guten Italiener alle mindestens die doppelte Portion.
Was sich bis dahin als undurchführbar erweist: Unser Transparent können wir eigentlich nicht groß entrollen - denn wir müssen fahren - fahren - fahren, essen - essen - essen, Weg suchen - Weg suchen - Weg suchen und nicht zuletzt schlafen - schlafen - schlafen. 1000km radeln sich nicht so nebenbei. Wir sehen das gelassen, sind wir doch aus Schwäbisch Hall schon mit ordentlich Spendenzusagen gestartet. So dass ein Bibersfelder sagte, wenn wir schon so viel Geld eingesammelt hätten, würden wir ja gar nicht mehr radeln. Doch wir radeln - und wie!